Nicolas Prodhomme (Decathlon AG2R La Mondiale) hat die fünfte Etappe der Tour of the Alps gewonnen. Der 28-jährige Franzose gehörte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Paul Seixas zur Fluchtgruppe des Tages. Im letzten Anstieg schüttelten sie die Konkurrenz ab und erreichten gemeinsam das Ziel. Prodhomme fuhr vor Seixas über die Ziellinie und holte seinen ersten Profisieg.
Rang drei ging an den Deutschen Emil Herzog vom Team RedBull-Bora-hansgrohe. Auch er hatte zur Fluchtgruppe des Tages gehört.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte Michael Storer zurückschlagen. Einen Tag nachdem der Tudor-Kapitän das Leadertrikot an Typen Arensman (Ineos Grenadiers) abgeben musste holt er es sich zurück. Am vorletzten Anstieg des Tages ging er in die Offensive und distanzierte Arensman. So gewinnt Storer die Tour of the Alps mit mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung vor Arensman. Gesamtdritter ist Derek Gee (Israel – Premier Tech).

Das Rennen: 112,2 Kilometer mit Start und Ziel in Lienz. Ein sehr anspruchsvoller Parcours mit einer heftigen Steigung im Finale.

Was sonst passierte: Eine große Ausreißergruppe bestimmte zunächst das Rennen. Der bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung vor der Etappe in der Fluchtgruppe war Paul Seixas (Decathlon AG2R La Mondiale) mit mehr als neun Minuten Rückstand auf Thymen Arensman.

Im Feld zog das Tudor-Team 35 Kilometer vor dem Ende das Tempo an. Florian Stork bereitete den Angriff von Storer am Bannberg vor, der Arensman tatsächlich abhängen konnte. Die Spitze hatte sich ausgedünnt und lag zu diesem Zeitpunkt noch rund dreieinhalb Minuten voraus.

In der letzten Steigung lösten sich an der Spitze Seixas und sein Teamkollege Nicolas Prodhomme. Das Duo erreichte gemeinsam das Ziel und Seixas überließ Prodhomme, der wärend der gesamten Rundfahrt viele Helferdienste geleistet hatte, den Tagessieg. Herzog folgte auf Rang drei.

Erkenntnisse des Tages:

  • Das Team Tudor legte sich für den Schlusstag einen Plan zurecht und zog diesen durch. Storer war klar stärker als Arensman und feiert verdient den Gesamtsieg.
  • Typen Arensman musste am Schlusstag das Leadertrikot noch abgeben, dennoch wird er mit Blick auf den Giro nicht unzufrieden sein.
  • Finlay Pickering war erneut in der Fluchtgruppe und holte sich wieder Bergpunkte – er sicherte sich verdient das Bergtrikot der Rundfahrt.
  • Bei Decathlon AG2R La Mondiale überließ man dem Helfer Prohomme den Sieg, nicht dem Megatalent Seixas. Beide hatten noch keinen Profisieg eingefahren, doch vermutlich wird Seixas noch häufiger die Chance bekommen, auf eigene Rechnung zu fahren und wohl sicher auch Siege einzufahren. Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung, dem 28-jährigen Helfer den Sieg zu überlassen.

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