Der Titelverteidiger Tadej Pogacar ist nicht am Start, doch mit Primoz Roglic, Richard Carapaz, Jai Hindley, Nairo Quintana und Egan Bernal sind gleich vier ehemalige Champions beim Giro d’Italia 2025 am Start. Ex-Champions, Top-Talente und Nachwuchshoffnungen – eine Übersicht über die Giro-Favoriten 2025 – mit ihren Stärken und Schwächen.

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Primoz Roglic – der Top-Favorit

Team Red Bull-Bora-hansgrohe | 35 Jahre alt | 3 Giro-Starts | Gesamtsieg 2023

Primoz Roglic (Foto: © Cor Vos)

Der Plan von Primoz Roglic für 2025 lässt sich knapp zusammenfassen: Erst erfolgreich beim Giro, dann entspannt und selbstbewusst zur Tour. Der Giro ist für das Team Red Bull-Bora-hansgrohe das erste ganz große Saisonziel. Man hat den Giro-Fahrern eine nahezu optimale Vorbereitung ermöglicht und will nun mit einer extrem starken Mannschaft angreifen. Roglic ist der klare Kapitän, er soll um den Sieg fahren. Auffallend lässig und mit unrasierten Beinen startete er in die Saison, fuhr in Katalonien aber stark und holte den Gesamtsieg. Als Vueltasieger kommt er zum Giro und ist der Top-Favorit.

Berg: 9/10 – in Topform gibt es kaum bessere Fahrer.

Zeitfahren: 9/10 Er ist ein exzellenter Zeitfahrer, hat an Position und Material gearbeitet.

Form: 9/10 Roglic hat sich nach Plan auf den Giro vorbereitet – ist bereit.

Team: 9/10 Sein Red Bull-Bora-hansgrohe Team ist für jedes Terrain stark besetzt.

Taktisches Vermögen: 8/10 Roglic hat extrem viel Erfahrung, zudem schlaue Rennfahrer an seiner Seite.

Bonus: Den Giro hat Roglic bereits gewonnen, im Juli wartet dann die Tour de France – der Druck ist nicht so groß, wie etwa vor der Tour im vergangenen Jahr. Zudem hat er mit Jai Hindley und Dani Martinez zwei potenzielle Co-Kapitäne dabei. Druck verteilt sich so auch auf mehrere Schultern und bietet taktische Flexibilität. Zudem ist Roglic sehr endschnell – im Kampf um Bonussekunden ein Vorteil!

Schwäche: Primoz Roglic stürzt zu oft. Zudem fehlte es ihm im neuen Team im vergangenen Jahr lange am bedingungslosen Vertrauen. Der Vuelta-Sieg hat dies verändert, so folgt er im Rennen den Kollegen besser, die ihn sicher durch kniffligen Passagen bringen. Doch an manchen Stellen geht Roglic einfach selbst zu viel Risiko, stürzte in den vergangenen Jahren zu oft.

Prognose: Kommt er ohne schweren Sturz und Krankheit durch, wird er auf dem Podium stehen. Er ist der Top-Favorit auf den Sieg, braucht für Rosa aber auch ein fehlerfreies Rennen – und ein starkes Team.

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