Joshua Tarling (Foto: © Cor Vos)

Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das erste Einzelzeitfahren des Giro d’Italia gewonnen. Der britische Zeitfahrspezialist benötigte für den 13,7 langen Kurs in Tirana 16:07 Min. 1 Sekunde dahinter landete Primoz Roglic (Red Bull Bora-hansgrohe) auf dem 2. Platz und übernahm damit das Rosa Trikot des Gesamtführenden. Tagesdritter wurde Jay Vine (UAE Emirates), der 3 Sekunden mehr brauchte als Josh Tarling. Mads Pedersen (Lidl-Trek) kam mit 12 Sekunden Rückstand ins Ziel und beendete das Zeitfahren als 7. 

In der Gesamtwertung liegt Primoz Roglic nun 1 Sekunde vor Mads Pedersen. Auf dem dritten Platz folgt Mathias Vacek (Lidl-Trek) mit 5 Sekunden Abstand.

Die 2. Etappe:

Profil der 2. Etappe der Italien-Rundfahrt 2025

Das Einzelzeitfahren führte über 13,7 km durch die albanische Hauptstadt und sprach mit einem Anstieg, drei Kehrtwenden, acht 90-Grad-Kurven und langen Tempo-Passagen vor allem die Spezialisten dieser Disziplin wie Joshua Tarling, Brandon McNulty, Edoardo Affini oder Wout van Aert an. Neben dem Tagessieg lockte auch das Rosa Trikot. Nach der ersten Etappe lagen 36 Fahrer in der Gesamtwertung nur 10 Sekunden auseinander. 

Was sonst passierte:

Niklas Märkl vom Team Picnic PostNL durfte als erster Fahrer auf die Strecke – nach ihm folgten 181 Fahrer, nachdem gestern Mikel Landa und Geoffrey Bouchard sturzbedingt aussteigen mussten. 

Die erste Duftmarke setzte Ethan Hayter (Soudal Quick-Step), dessen Zeit von 16:21 Min. klarmachte: Der Tagesschnellste würde eine Durchschnittsgeschwindigkeit jenseits der 50 km/h benötigen. Zeitfahr-Europameister Edoardo Affini (Visma | Lease a Bike) stellte dann mit 16:13 Min. eine neue temporäre Bestzeit auf. Dass der Kurs und die Straßenbeschaffenheit durchaus ihre Tücken haben konnten, musste Lucas Plapp (Jayco AlUla) erleben, der mit guter Zwischenzeit in einer Kurve stürzte und alle Chancen einbüßte. Stattdessen durfte Jay Vine (UAE Emirates) als Nächster mit 16:10 Min. auf dem „Hot Seat“ Platz nehmen, den er allerdings recht schnell an Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) abgeben musste. Der Topfavorit des Tages war 3 Sek. schneller im Ziel (und der Erste, der mit 51 km/h unterwegs war).

Richtig spannend machte es noch einmal Primoz Roglic, der nur 1 Sekunde mehr brauchte als der Brite. Wout van Aert, der als vorletzter Fahrer auf die Strecke ging, lag schon bei der ersten Zwischenzeit deutlich zurück. Mads Pedersen gab im Rosa Trikot zwar alles, landete jedoch nur auf dem 7. Rang. So konnte am Ende Josh Tarling einen verdienten Sieg feiern. 

Erkenntnisse des Tages:

… folgen in der #Nachbesprechung

Spannungspunkte: 

** Spannender, als man von einem kurzen Zeitfahren zu Beginn einer dreiwöchigen Rundfahrt hätte erwarten dürfen

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