Luke Plapp (Jayco AlUla) hat die 8. Etappe des Giro d’Italia nach einer starken Solo-Flucht gewonnen. Der 24-jährige Australier hatte 46 km vor dem Ziel aus einer vierköpfigen Fluchtgruppe heraus attackiert. 38 Sekunden nach ihm überquerten Wilco Kelderman (Visma | Lease a Bike) und Diego Ulissi (XDS Astana) die Ziellinie in Castelraimondo.
Da die Gruppe der Top-Favoriten mit einem Rückstand von 4:50 Min. ins Ziel kam, übernahm der Tagesdritte Ulissi das Rosa Trikot. Er führt nun mit 12 Sekunden vor seinem Teamkollegen Lorenzo Fortunato, der zeitweise ebenfalls zur Spitzengruppe gehört hatte. Primoz Roglic (Red Bull Bora-hansgrohe) ist nun Dritter mit 17 Sekunden Rückstand.
Mads Pedersen bleibt Führender in der Punktwertung, Lorenzo Fortunato ist weiterhin Erster in der Bergwertung.
🔻 After a remarkable solo effort of 46 KM, @LucasPlapp signs his first ever Grand Tour success!
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 17, 2025
🔻 🔻 Dopo un assolo di 46 KM, @LucasPlapp ha centrato il primo successo in un Grand Tour!
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Das Rennen: Die 8. Etappe des Giro führte über 197 anspruchsvolle Kilometer von Giulianova nach Castelraimondo. Das Streckenprofil mit insgesamt 3800 Höhenmetern sprach insbesondere bergfeste Ausreißer an.
Was sonst passierte:
Die Ausreißergruppe des Tages war heiß umkämpft. Eine erste kleine Gruppe mit Mads Pedersen hatte nur den ersten Zwischensprint des Tages im Sinn. Auf dem Weg zur ersten Bergwertung gab es die nächsten Attacken, doch immer noch konnte sich keine Gruppe entscheidend lösen. Erst nach rund 80 km gelang es einer Handvoll Fahrer, sich länger abzusetzen.
Schlussendlich bestand die Fluchtgruppe aus 20 Fahrern, zu denen u. a. Lorenzo Fortunato, Wilco Kelderman, Romain Bardet, Georg Steinhauser oder Diego Ulissi gehörten. Im Feld kontrollierte Red Bull Bora-hansgrohe das Tempo. Die Bergwertung am Sassotetto (1. Kat.) holte sich wie erwartet Fortunato. Es folgten an der Spitze einige Attacken, bis sich schließlich Plapp, Kelderman, Arrieta und Ulissi und Vendrame absetzten. Die Vorentcheidung fiel auf dem Weg zur Bergwertung am Montelago, als sich Luke Plapp von seinen Begleitern löste. Der Australier fuhr einen sicheren Vorsprung heraus, den er vor Kelderman und Ulissi sicher ins Ziel rettete – und konnte nach einer 46-km-Soloflucht über den größten Erfolg seiner Laufbahn jubeln.
Spannungspunkte:
*** Der Kampf um die Ausreißergruppe des Tages war ebenso mitreißend wie der Kampf um den Tagessieg (und um das Rosa Trikot)
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