Profil der 13. Etappe der Italien-Rundfahrt 2025

Nach der Sprintetappe vom Donnerstag mit dem Sieg von Olav Kooij wird es nun anspruchsvoller. Lange Berge hat diese 13. Etappe des 108. Giro nicht, aber das Finale ist hügelig und es geht bergauf zum Ziel. Insgesamt hat diese Etappe nur rund 1600 Höhenmeter, allerdings rund 1000 auf den letzten 60 Kilometern. Die kurzen Anstiege liegen explosiven Kletterern und Puncheuren – für die reinen Sprinter ist das Terrain wohl zu schwer.

Diese Etappe könnte auch eine Chance für Ausreißer sein, allerdings ist es gut vorstellbar, dass Mannschaften wie Q36.5 für Tom Pidcock oder auch Lidl-Trek für den bärenstarken Mads Pedersen das Rennen gemeinsam mit dem UAE-Team kontrollieren. So muss man abwarten, ob sich tatsächlich eine starke Gruppe formieren und absetzen kann, die sich vorn behaupten kann.

Für die Klassementfahrer wird das wohl kein ruhiger Tag. Zum einen gibt es etwas Wind, der für Nervosität im Feld sorgen kann, zum anderen müssen die GC-Fahrer im Finale sehr aufmerksam sein, um nicht wertvolle Sekunden zu verlieren, weil das Feld an den kurzen Anstiegen auseinander bricht. Die Bonussekunden beim Zwischensprint und im Ziel könnten für einige Klassementfahrer auch sehr attraktiv sein.


Die Vorschau wird präsentiert von VETO Bikes

Die Strecke

Karte der 13. Etappe der Italien-Rundfahrt 2025

Von Rovigno geht es weiter gen Norden. Die ersten 30 Klometer sind flach, dann gibt es den ersten kategorisierten Anstieg des Tages. Ein Berg der vierten Kategorie – kein Monsterberg. In einer Schleife geht es weiter gen Vincenza. Rund 50 Kilometer vor dem Ende folgt die zweite kategorisierte Steigung – diesmal geht es immerhin fünf Kilometer mit rund sechseinhalb Prozent bergauf!

Nach der Abfahrt folgt ein rund 20 Kilometer langes Flachstück zur kurzen Zielsteigung. Genau 20,3 Kilometer vor dem Ende wird der Zielstrich passiert, dann geht es auf eine Schlussrunde. Auf dieser Runde gibt es einen kleinen Anstieg, an dessen Gipfel es Bonussekunden zu holen gibt.

Die Steigung zum Red Bull Kilometer ist etwa zwei Kilometer lang, für rund 1000 Meter geht es mit fast neun Prozent bergauf. Vom Gipfel sind es 10 Kilometer bis ins Ziel.

Die Steigung zum Ziel ist kurz, aber durchaus steil! Die letzten 800 Meter haben im Schnitt 9%!

Red Bull km: km 169.6 – Arcugnano

Intermediate Sprints:
km 50.6 – Noventa Vicentina
km 93.8 – San Bonifacio

Bergwertungen:
km 31.5 – Passo Roverello – m 269 (4ª cat.)
km 135.1 – San Giovanni in Monte – m 399 (4ª cat.)
km 159.7 – VICENZA – m 121 (4ª cat.)
km 180 – VICENZA – m 121 (4ª cat. – arrivo)

Die Favoriten

Die Etappe hat ein typisches Puncheur-Finale. Fahrer wie Tom Pidcock, Isaac del Toro, Giulio Ciccone finden hier ideales Terrain vor. Für Mads Pedersen könnte das Finale zu schwer sein, doch der Däne zeigt sich bei diesem Giro bislang sehr stark, vor allem bergauf. Vielleicht kann er erneut überraschen. Isaac Del Toro könnte das Finale nutzen und erneut ein paar Bonussekunden abstauben.

Sollte sich früh eine starke Gruppe absetzen, kann sich diese durchaus bis zum Ende vorn behaupten und den Tagessieg unter sich ausmachen. Für eine solche Gruppe kommt das halbe Feld in Frage. Plapp, Pacher, Bais, Fiorelli, Conci, Clarke .. es ließen sich noch reichlich mehr Namen aufzählen, die auf diesem Terrain aus einer Fluchtgruppe ihre Chance suchen könnten.

***** Pidcock, Del Toro
**** Vacek, Pedersen, Van Aert,
*** Roglic, Godon, Ciccone
** Ayuso, Plapp, Frigo, Zambanini, Pacher
* Strong, Busatto, Carapaz, Stork, De Pretto, Poole

Start: 12:55 Uhr
Ziel: ~17:20 Uhr