Isaak del Toro (Foto: © Cor Vos)

Isaac del Toro (UAE Team Emirates – XRG) hat die 17. Etappe des 108. Giro d’Italia gewonnen. Kurz vor dem Ziel löste er sich aus der dreiköpfigen Spitzengruppe und feierte seinen ersten Grand-Tour-Etappensieg. Rang zwei ging an Romain Bardet (Picnic PostNL), der sich im Sprint gegen Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) durchsetzte. Bardet gehörte zur großen Ausreißergruppe des Tages, wurde erst fünf Kilometer vor dem Ende von Del Toro und Carapaz eingeholt, die sich am letzten Anstieg des Tages aus der Favoritengruppe abgesetzt hatten.

In der Gesamtwertung bleibt Del Toro an der Spitze, baute seinen Vorsprung leicht aus. Er liegt nun 41 Sekunden vor Carapaz. Gesamtdritter ist Simon Yates (Visma | Lease a Bike) mit 51 Sekunden Rückstand auf Rosa.

Das Rennen: 155 Kilometer von San Michele all’Adige nach Bormio.

Profil der 17. Etappe der Italien-Rundfahrt 2025

Was sonst so passierte:

Vom Start weg wurde attackiert, immer wieder lösten sich kleine Gruppen, wurden aber wieder eingeholt. Beim ersten Zwischensprint holte sich der sehr aktive Mads Pedersen die Zähler – eine Gruppe hatte sich noch nicht absetzen können. Es dauerte auch noch einige Kilometer, ehe sich eine sehr große Fluchtgruppe formierte. Von den fast 40 Ausreißern war Brandon McNulty der bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung.

Die Gruppe: Nico Denz, Daniel Martinez, Jan Tratnik (Red Bull-Bora-hansgrohe), Kaden Groves, Fabio Van den Bossche (Alpecin-Deceuninck), Laurens Huys (Arkéa-B&B Hotels), Pello Bilbao, Alfonso Eulalio (Bahrain Victorious), Stefano Oldani (Cofidis), Dries De Bondt, Stan Dewulf, Andrea Vendrame (Decathlon AG2R La Mondiale), Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost), Kevin Geniets (Groupama-FDJ), Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Louis Meintjes, Francesco Busatto (Intermarché-Wanty), Hugo Houle (Israel-PremierTech), Mads Pedersen, Mathias Vacek (Lidl Trek), Lorenzo Milesi (Movistar), Damien Howson (Q36.5), Mattia Cattaneo (Soudal-QuickStep), Chris Harper, Paul Double, Filippo Zana (Jayco AlUla), Romain Bardet (Picnic PostNL), Wilco Kelderman, Steven Kruijswijk, Bart Lemmen, Dylan Van Baarle (Visma | Lease a Bike), Rick Pluimers, Florian Stork (Tudor), Brandon McNulty (UAE Team Emirates-XRG), Manuele Tarozzi (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè), Diego Ulissi, Lorenzo Fortunato und Max Kanter (XDS Astana)

Im Aufstieg zum Tonale fiel die Spitzengruppe auseinander. Am Gipfel holte sich Fortunato die maximale Punktezahl und baute die Führung in der Bergwertung weiter aus. Im Feld machte das Polti-VisitMalta-Team das Tempo und hielt die Gruppe bei rund drei Minuten.

In den Mortirolo fuhr die Spitze mit rund vier Minuten Vorsprung auf das Feld. Martinez attackierte an der Spitze, Harper setzte nach – doch schnell reagierte der Rest und holte sie wieder ein. Den Gipfel des Mortirolo erreichte schließlich Alfonso Eulalio als Erster, er hatte kurz vor dem Gipfel angegriffen.

In der Favoritengruppe musste Antonio Tiberi früh reißen lassen und fiel weit zurück. Kurz vor der Bergwertung setzte sich Richard Carapaz einige Meter ab und ging mit wenigen Sekunden Vorsprung auf die anderen Favoriten in die Abfahrt. Bernal war kurz in Problemen, konnte in der Abfahrt aber wieder aufschließen.

Nach der Abfahrt lagen Bardet, Cattaneo, Eulalio, Fortunato und Stork an der Spitze. Wenig später schlossen Vacek, Martinez und Kelderman zur Spitze auf.

Im Kampf der Klassementfahrer dahinter bekam Carapaz von Steinhauser nach der Abfahrt Hilfe, Giulio Pellizzari schloss zu ihnen auf. Doch das UAE-Team machte für Del Toro das Tempo und schloss die Lücke zur Carapaz-Gruppe. So waren die Klassementfahrer wieder zusammen.

Als es 12 Kilometer vor dem Ende in die letzte Steigung des Tages ging, lag die Spitzengruppe nur noch rund 30 Sekunden vor der Gruppe der Klassementfahrer, in der aus den Top10 neben dem früh zurückgefallenen Tiberi auch Michael Storer (Tudor) fehlte. Bardet löste sich an der Spitze, der Rest der Ausreißer wurde eingeholt und durchgereicht. In der Favoritengruppe attackierte dann Del Toro und nur Carapaz konnte folgen. Sie holten Bardet fünf Kilometer vor dem Ende ein. Zwei Kilometer vor dem Ziel löste sich Del Toro bergab und holte sich den Etappensieg.

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