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Ein perfekter Tag für Nico Denz 

Um den bockstarken Auftritt von Nico Denz am heutigen Tag würdigen zu können, empfiehlt es sich, sich noch einmal die einzelnen Phasen der 18. Etappe vor Augen zu führen. 

Für viele Fahrer bot dieses Teilstück die letzte realistische Chance auf einen Etappensieg. Entsprechend groß war die Ausreißergruppe. 37 Fahrer gehörten zeitweise zu dieser Fluchtgruppe, nur fünf Teams hatten keinen Fahrer dabei. Zu dieser großen Gruppe zählten sprintstarke Fahrer wie Groves, van Aert und Pedersen. Wer heute gewinnen wollte, musste sie also loswerden. Während Lidl-Trek, Alpecin-Deceuninck oder Visma | Lease a Bike mit mehreren Fahrern in der Gruppe waren, war Nico Denz dabei auf sich allein gestellt – sicher kein Vorteil. Umso wichtiger war es für ihn, bei den zu erwarteten Attacken aufmerksam zu sein.

Einige der Attacken verpufften, bis es etwa 33 km vor dem Ziel dann so weit war: Zehn Fahrer setzten sich aus der Gruppe ab, darunter war keiner der Top-Sprinter. Denz setzte umgehend nach und schaffte den Anschluss. Diese Gruppe konnte sich anschließend einen komfortablen Vorsprung herausfahren. Knapp 18 km vor dem Ziel attackierte Nico Denz in einer kurvenreichen Passage auf dem Schlusskurs. In der Gruppe hinter ihm herrschte keine Einigkeit, sodass Denz sich weiter absetzen konnte – ein taktisch hervorragend eingeteiltes Rennen, das an seine beiden Giro-Siege aus dem Jahr 2023 erinnerte. 


Die #Nachbesprechung wird präsentiert von Q36.5

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