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Nicolas Prodhomme – Chance genutzt, kein Geschenk

Dass Nicolas Prodhomme zu den stärksten Fahrern bei diesem Giro zählt, beweist seine gute Position in Gesamtwertung – Rang 17 vor der 19. Etappe. Bergauf extrem stark und in sehr guter Form – schon mehrfach war er bei Ausreißergruppen dabei. Zwei Mal wurde er Tagesfünfter – auf Etappe acht und in Asiago bei Etappe 15. Er fuhr stark, aber es passte eben nicht alles zusammen. Diesmal schien er es mit der Brechstange zu probieren – die erste Vierergruppe die wegfuhr: er war dabei! Anschließend spielte er seine Karten gut aus. Folgte bergauf den stärksten Fahrern und anders als in Asiago ließ er auch Verona nicht aus den Augen.

Am Ende war Prodhomme einfach der stärkste Ausreißer des Tages und spielte seine Kletterqualitäten sehr gut aus. Ein verdienter Sieg den 28-Jährigen, der bei seinen bisherigen sechs Grand Tours schon oft in Ausreißergruppen unterwegs war – nun klappte es mit dem Etappensieg! Der erste für sein Team bei diesem Giro – ein wichtiger Erfolg.

Erst vor wenigen Wochen hatte Prodhomme überhaupt erst seinen ersten Profisieg eingefahren. Bei der Tour of the Alps hatte Paul Seixas seinem Helfer den Sieg überlassen. Damals sicher mit dem Gedanken, dass der 28-jährige Prodhomme nicht viele Chancen bekommt, auf eigene Rechnung zu fahren und bei dem jungen Seixas die Chancen auf große Siege viel größer erscheinen. Nun, jetzt hat Prodhomme auf der ganz großen Bühne erneut zugeschlagen, ohne die Hilfe der Kollegen!

Die #Nachbesprechung wird präsentiert von Q36.5

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