Ivan Romeo (Movistar) hat die 3. Etappe des Critérium du Dauphiné als Solist gewonnen. Der 21-jährige Spanier gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, zu der zwischenzeitlich 13 Fahrer gehörten. 5 Kilometer vor dem Ziel hatte er sich aus der Fluchtgruppe gelöst. Hinter ihm kamen Harold Tejada (XDS-Astana) und Louis Barré (Intermarché-Wanty) mit einem Rückstand von 14 Sekunden ins Ziel. Florian Lipowitz (Red Bull Bora-hansgrohe) wurde Vierter, Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) folgte auf dem fünften Platz.
Durch den Tagessieg übernahm Ivan Romeo das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Van der Poel bleibt im Punktetrikot, Paul Ourselin (Cofidis) behauptete die Führung in der Bergwertung.
🚴🏻♂️ Une échappée victorieuse et (encore) un nouveau @MaillotJauneLCL 💛
— Critérium du Dauphiné (@dauphine) June 10, 2025
⏪ Revivez le dernier kilomètre de l’étape 3
🚴🏻♂️ A winning breakaway and (again) a new leader! 💛
⏪ Relive the last kilometre of Stage 3#Dauphiné pic.twitter.com/WKVa3QlTS8
Das Rennen: 207 Kilometer von Brioude nach Charantonnay.

Was sonst so passierte:
Nach rund 30 Kilometern konnte sich eine 13-köpfige Spitzengruppe absetzen, zu der u. a. Florian Lipowicz (Red Bull Bora-hansgrohe), Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), Andreas Leknessund (Uno-X Mobility), Axel Laurance (Ineos Grenadiers) sowie Harold Tejada (XDS-Astana) gehörten.
Das von UAE-Emirates und Soudal-Quick Step angeführte Feld ließ den Vorsprung nicht über die Zweieinhalb-Minuten-Marke wachsen. 19 km vor dem Ziel wartete mit der Côte du Château Jaune (3. Kat.) der letzte knifflige Anstieg des Tages auf die Fahrer. Lipowitz, Bernard, Tejada und Leknessund lösten sich an der Spitze, das Feld lag zu diesem Zeitpunkt keine Minute mehr hinter den Ausreißern.
Im abwechslungsreichen Finale lief vorne wieder alles zusammen, während das Peloton die Fluchtgruppe gewähren ließ. An der Spitze gab es mehrere Attacken – Ivan Romeo setzte sich schließlich 5 km vor dem Ziel ab und ließ sich nicht mehr einholen.
Die Erkenntnisse:
- Ivan Romeo hat im Finale seine Zeitfahrqualitäten perfekt eingesetzt. Nach mehreren Attacken konnte sich der Movistar-Fahrer kurz vor dem Ziel absetzen, während die neun verbliebenen Ausreißer dahinter das Taktieren begannen und sich verzockten.
- Mathieu van der Poel verpasste heute nach zwei dritten Plätzen den möglichen Tagessieg. Der Niederländer gehörte zur Gruppe des Tages, konnte die verschiedene Angriffe seiner Fluchtkollegen im Finale aber nicht kontern. So blieb ein fünfter Platz 27 Sekunden nach dem Tagesschnellsten. Mit Blick Richtung Tour scheint MvdP auf einem guten Weg.
- Florian Lipowitz zeigte als Teil der Fluchtgruppe, dass die Form stimmt. Einen möglichen Tagessieg hat er heute nicht erreicht – zugleich hat er als Top 10-Anwärter wohl ziemlich viele Körner gelassen. Im Klassement ist er nun Vierter, hat immerhin mehr als eine halbe Minute Vorsprung auf Tadej Pogacar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die heutigen Anstrengungen auf die nächsten Tage auswirken.
- Jonathan Milan musste heute mächtig leiden. Bei den Anstiegen verlor der Träger des Gelben Trikots mehrfach den Anschluss an das Feld und wurde von den Teamkollegen immer wieder herangefahren. Der letzte Berg war dann aber doch einer zu viel: Milan hatte keine Chance, das Gelbe Trikot zu verteidigen.
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