Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) hat die 4. Etappe des Critérium du Dauphiné eindrucksvoll gewonnen und sich das Gelbe Trikot gesichert. Der Olympiasieger distanzierte die Konkurrenz im Zeitfahren mit einer Zeit von 20:50 Min. deutlich. Zweiter wurde Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike), der für die 17,4 km lange Strecke 21 Sek. mehr benötigte. Für die drittschnellste Zeit sorgte Teamkollege Matteo Jorgenson (+38 Sek.). Tadej Pogacar (UAE Team Emirates-XRG) wurde mit einem Rückstand von 49 Sekunden Vierter, Florian Lipowitz (Red Bull Bora-hansgrohe) Fünfter (+57 Sek.).
In der Gesamtwertung liegt Evenepoel nun vor 4 Sekunden vor Florian Lipowitz und 9 Sekunden vor Ivan Romeo (Movistar).

Das Rennen: Das Zeitfahren führte über 17,4 Kilometer von Charmes-sur-Rhône nach Saint-Péray.

Profil der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné 2025 (Foto: ©ASO)

Was sonst so passierte: Tobias Foss (Ineos Grenadiers) setzte die erste Duftmarke, indem er eine Zeit von 22:00 Min. vorlegte. Remi Cavagna (Groupama FDJ) verbesserte die Bestzeit um 3 Sekunden und war damit der erste Fahrer, der die 22-Minuten-Grenze unterbot.

Matteo Jorgenson vom Team Visma | Lease a Bike war mit einer Zeit von 21:28 Min. (48.6 km/h) noch schneller im Ziel. Zumindest zwischenzeitlich. Denn mittlerweile waren auch die drei Top-Favoriten der Rundfahrt – Pogacar, Evenepoel und Vingegaard – unterwegs. Evenepoel zeigte eindrucksvoll, dass er sich für das heutige Zeitfahren viel vorgenommen hatte: Im Ziel lag er 37 Sekunden vor Jorgenson! Eine neue Bestzeit, an der auch Vingegaard und Pogacar nicht herankommen sollten. Pogacar war sogar noch etwas langsamer als Jorgenson.

Florian Lipowitz, der als viertletzter Fahrer gestartet war, beendete das Zeitfahren auf dem 5. Platz. Ivan Romeo verlor als Schlussfahrer zu viel Zeit und büßte das Gelbe Trikot ein. 

Erkenntnisse:

  • Wie schlugen sich die großen Drei? Remco Evenepoel wurde seiner Favoritenrolle beim heutigen Zeitfahren vollauf gerecht. Der Belgier fuhr wie entfesselt und distanzierte nicht nur Jonas Vingegaard, der 21 Sekunden langsamer war, sondern auch Tadej Pogacar, der 49 Sekunden mehr für die Strecke benötigte. Dass Vingegaard dem Slowenen wiederum heute 28 Sekunden abgenommen hat, ist auf jeden Fall eine Überraschung und verspricht für das kommende Wochenende einen hochinteressanten Schlagabtausch.   
  • Ivan Romeo konnte sich nur einen Tag am Gelben Trikot erfreuen. Der junge Spanier, der eigentlich ein starker Zeitfahrer ist, verlor nach dem kräftezehrenden Vortag an Boden. Der Movistar-Fahrer kam als 15. mit einem Rückstand von 1:26 Min. auf Remco Evenepoel ins Ziel – zu viel, um das Trikot zu verteidigen.  
  • Florian Lipowitz zeigte ein sehr gutes Zeitfahren! Mit 57 Sekunden Rückstand auf den Tagesbesten Remco Evenepoel landete er auf dem 5. Rang und war nur 8 Sekunden langsamer als Tadej Pogacar. In der Gesamtwertung rückt er auf den 2. Platz vor, nur 4 Sekunden hinter dem Belgier. Diese Ausgangslage sollte dem Team Mut machen, wenn es in die Berge geht.  

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