
Alpecin-Deceuninck hat auch die 2. Etappe der Tour de France gewonnen! Mathieu Van der Poel siegte in Boulogne-sur-Mer im Sprint einer kleinen Gruppe knapp vor Tadej Pogacar (UAE Emirates) und Jonas Vingegaard (Visma | Lease a Bike). Der Niederländer übernimmt damit auch das Gelbe Trikot seines Teamkollegen Jasper Philipsen, der weiter die Punktewertung anführt.
Neuer Spitzenreiter in der Bergwertung ist Tadej Pogacar (UAE Emirates).
▶️ Relive the electric last km of stage 2 won by 🇳🇱 @mathieuvdpoel 💪
— Tour de France™ (@LeTour) July 6, 2025
▶️ Revivez les derniers kilomètres explosifs de l'étape 2 remportée par 🇳🇱 @mathieuvdpoel 💪#TDF2025 pic.twitter.com/6SqPtLYuHx
Die 2. Etappe:
Das zweite Teilstück der Frankreich-Rundfahrt führte über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer – keine weitere Tour-Etappe ist in diesem Jahr so lang. Aufgrund der Anstiege im Finale sprach die Etappe vor allem die Puncheure und Klassementfahrer an.

Was sonst so passierte:
Bei regennassen Straßen ging das Feld mit etwas Verzögerung auf die Strecke – der kleine Startort war für den riesigen Tour-Tross einfach nicht groß genug. Als es endlich losging, konnten sich vier Fahrer absetzen: Bruno Armirail (Decathlon AG2R La Mondiale), Brent Van Moer (Lotto), Yevgeniy Fedorov (XDS-Astana) und Andreas Leknessund (Uno-X Mobility). Das Quartett hatte maximal 3 Minuten Vorsprung. Als Fedorov und Leknessund bei den schwierigen Wetterverhältnissen stürzten, warteten die beiden anderen Ausreißer auf sie. Alpecin-Deceuninck und Intermarche-Wanty kontrollierten derweil das Tempo im Peloton.
Der erste Bergpunkt der Etappe ging an Leknessund. Die Ausreißer lagen 54,5 km vor dem Ziel bei der einzigen Zwischensprintwertung noch vorne, bei der sich Fedorov 20 Punkte sicherte – kurz danach wurde das Quartett vom Feld geschluckt. Vorher allerdings gab es noch einen kleinen Disput zwischen Jonathan Milan und Biniam Girmay zu beobachten – worüber sich der Italiener im Anschluss an den Zwischensprint gestenreich echauffierte, ließ sich nicht sofort ergründen (das Social-Media-Team von Intermarche-Wanty vermutete, dass Milan es wohl nicht gefalle, dass Girmay seine Pizza mit Ananas essen würde). Lidl-Trek-Sportdirektor Gregroy Rast klärte später auf, dass Milan sich bei der Anfahrt zum Sprint von Girmay blockiert fühlte.
Das hügelige Finale war nun eröffnet, bis zum Ziel folgten drei Bergwertungen. Die Teams der Klassementfahrer zogen an der Côte du Haut Pichot das Tempo an, sodass einige Fahrer den Anschluss verloren. Tim Wellens und Tadej Pogacar holten sich die Punkte.
Das Renngeschehen beruhigte sich wieder bis zur vorletzten Bergwertung, wo sich an der Spitze eine kleine Gruppe um Van der Poel, Pogacar, Vingegaard und Evenepoel absetzte, zu der später weitere Fahrer aufschlossen. Vaquelin gewann aus dieser Gruppe die letzte Bergwertung 5,4 km vor dem Ziel. Den spannenden Sprint der 26 Fahrer umfassenden Gruppe sicherte sich Favorit Mathieu Van der Poel vor Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard.
Spannungspunkte:
*** Das knackige und temporeiche Finish war sehenswert, der sonstige Etappenverlauf war eher ruhig
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