
Es geht in die Alpen, die entscheidenden Tage im Kampf um die Gesamtwertung stehen an. Diese 18. Etappe der Tour de France 2025 ist eine Monster-Bergetappe. Drei Anstiege, drei Mal HC-Kategorie. In Summe 5500 Höhenmeter! Das schwerste Teilstück dieser Tour.
Es geht über den Col du Glandon, dann den Col de la Madeleine von der schweren Südseite und dann im Finale zur Bergankunft am Col de la Loze. Dieser wird das erste Mal von Osten, über Courchevel erklommen. Ein elend langer Anstieg mit dem Ziel auf 2300 m üNN! Auf dieser Etappe werden wohl selbst die allerbesten Fahrer an ihre Grenzen stoßen! Wer hier einen schlechten Tag hat, kann viele Minuten verlieren!
Auch im Kampf um das Bergtrikot ist es eine sehr bedeutsame Etappe! Zwei Mal 20 Bergpunkte an den ersten Anstiegen, dann 40 Zähler im Ziel!
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Die Strecke der 18. Etappe der Tour de France 2025

Es geht flach los, dann schon zum Zwischensprint leicht bergan. Dieser wird dann nach fast 24 Kilometer abgenommen. Anschließend beginnt dann so richtig die Kletterei! Der erste Anstieg ist der Col du Glandon.

Ein langer Anstieg, aber moderat steil. Es geht von Süden hinauf, die leichtere Seite! Dennoch hat der Anstieg einige steile Passagen, aber er setzt auch immer wieder ab.
Die Landschaft ist beeindruckend – der Helikopter wird das einfangen! Die Abfahrt ist schnell und erfordert Aufmerksamkeit! Der zweite Anstieg des Tages ist der Madeleine. Eine übler Anstieg! Es geht von der schwereren Südseite hinauf!

Fast 20 Kilometer Steigung ohne Chance zum Verschnaufen! Im Schnitt fast 8% steil! Der Gipfel liegt auf 2000 Meter über Meeresspiegel – hier werden die Fahrer die dünne Luft spüren!
Es folgt eine lange Abfahrt, die oben zwar einige Kehren hat, aber sonst gut zu fahren ist. Es folgt ein 15km-Flachstück zum letzten Anstieg. Die Schlusssteigung ist ein Monster!

26,4 Kilometer bei 6,5 % im Schnitt! Es geht ewig bergauf, nach fast drei Wochen Tour! Zudem in große Höhe! Ein Berg, der für einige Fahrer zur Hölle werden kann.
Etwa fünf Kilometer vor dem Ende gibt es einen sehr steilen Abschnitt – eine gute Gelegenheit für eine finale Attacke!

Sprintwertung:
km 23.7 RIOUPÉROUX
Bergwertungen:
m 62.3 – Col du Glandon | 21.7km 5.1%
km 104.6 – Col de la Madeleine | 19.2km 7.9%
km 171.5 – Courchevel Col de la Loze – Souvenir Henri Desgrange | 26.4km 6.5%
Die Favoriten
Es ist ein Tag, an dem die Bergfahrer (die nicht in den Top10 der Gesamtwertung liegen) versuchen, in die Gruppe des Tages zu gelangen. Wer einen Blick auf das Bergtrikot geworfen hat, wird sowie alles daran setzen, in der Gruppe des Tages zu sein. Ob eine Fluchtgruppe durchkommen kann, hängt vor allem auch von der Gangart im Feld ab. Wird bereits am Madeleine oder sogar schon am Glandon im Feld das Tempo angezogen, stehen die Chancen für Ausreißer nicht sonderlich gut. Doch der Kampf der Klassementfahrer wird gegeneinander ausgetragen – Vingegaard gegen Pogacar, Lipowitz und Roglic gegen die anderen Fahrer im Kampf um das Weiße Trikot und die Top5 in der Gesamtwertung. Das bietet vielleicht Ausreißern die Chance auf den Etappensieg, wenn die Klassementfahrer aufeinander schauen und sich belauern.
Es ist wohl zu erwarten, dass die Visma-Mannschaft versuchen wird, Pogacar abzuhängen. 1-2 starke Kletterer in die Fluchtgruppe schicken, dann am Madeleine attackieren? Oder eher das Tempo den ganzen Tag hart machen und dann am Schlussanstieg angreifen? Beides können mögliche taktische Szenarien sein. Die zweite klingt wahrscheinlicher. Doch was setzt UAE dagegen? Will Pogacar am Col de la Loze unbedingt gewinnen, weil er dort vor wenigen Jahren eine herbe Niederlange hinnehmen musste? Auch möglich!
***** Pogacar
**** Vingegaard
*** Gall, Roglic
** Kuss, Arensman, Lipowitz,
* Onley, Rubio, Storer, Paret-Peintre, O’Connor, S.Yates, Woods
Start: 12:10 Uhr
Ziel: ~17:30 Uhr


