
Matteo Trentin (Tudor Pro Cycling) hat die 119. Auflage des französischen Klassikers Paris-Tours gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 211,6 Kilometern von Chartres nach Tours im Sprint der kleinen Spitzengruppe vor Christophe Laporte (Team Visma | Lease a Bike) durch. Dritter wurde Albert Withen Philipsen (Lidl – Trek). Für Trentin war es der erste Sieg in dieser Saison. Den Klassiker Paris-Tours hatte er bereits 2015 und 2017 für sich entschieden und zählt nun ebenfalls zum Kreis der Rekordsieger.
„Ich fühle mich alt, wenn ich daran denke, dass ich dieses Rennen vor zehn Jahren zum ersten Mal gewonnen habe, aber innerlich bin ich noch jung“, so Trentin. „Ich freue mich, dieses Jahr endlich ein Rennen zu gewinnen. Nach der Tour de France fühlte ich mich stark, aber etwas Pech in Hamburg hat die Sache etwas verzögert. Heute waren die beiden Führenden stark, aber wir haben es geschafft, an ihnen dranzubleiben und die Lücke zu schließen. Es war ein hartes Rennen mit Staffeln, Seitenwind und hohem Tempo, aber ich konnte meine Dieselenergie nutzen und es hat funktioniert“, so der Tagessieger.
🏁 Une échappée reprise sous la flamme rouge et un sprint en petit comité pour la victoire à Tours ! 🏆
— ParisTours (@ParisTours) October 12, 2025
🎬 Revivez le dernier kilomètre de ce #ParisTours 2025 🍇
🏁 A breakaway caught under the red kite and a small group sprint for the win in @villedetours! 🏆
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So lief das Rennen
Zunächst bestimmten Ausreißer das Rennen. Kenny Molly (Van Rysel Roubaix), Jordan Labrosse (Decathlon AG2R La Mondiale), Johan Jacobs (Groupama – FDJ), Oliver Knight (Cofidis), Hartthijs de Vries (Unibet Tietema Rockets) und auch Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) bildeten die Fluchtgruppe des Tages.
Das Feld kontrollierte den Rückstand und bereits rund 50 Kilometer vor dem Ende waren die Ausreißer eingeholt. Etwa 37 Kilometer vor dem Ende lösten sich Thibaud Gruel (Groupama – FDJ) und Paul Lapeira (Decathlon AG2R La Mondiale). Das Duo fuhr schnell einige Sekunden Vorsprung heraus. Dahinter drückte das Lidl-Trek-Team aufs Tempo und das ohnehin dezimierte Feld fiel im nächsten Gravel-Abschnitt komplett auseinander. Die größere Verfolgergruppe um Trentin und Laporte hielt das Ausreißerduo lange in Sichtweite. Etwas mehr als 20 Kilometer vor dem Ende wuchs der Vorsprung dann doch auf mehr als 40 Sekunden, weil nicht konsequent Tempo gefahren wurde. Wenig später dünnte sich die Verfolgergruppe nach mehreren Tempoverschärfungen stark aus. Eine Fünfer-Gruppe mit Trentin, Laporte, Philipsen, Bissegger und auch Vacek formierte sich.
Das Spitzenduo arbeitete gut zusammen, dahinter drückte Laporte neun Kilometer vor dem Ende aufs Tempo und Vacek fiel zurück. Zu diesem Zeitpunkt lagen die beiden Spitzenreiter noch etwa 15 Sekunden voraus. Gruel und Lapeira behaupteten sich an der Spitze und den Vorsprung recht konstant bei rund 10 Sekunden. Doch sie belauerten sich dann und nahmen das Tempo raus, so schlossen die Verfolger auf dem letzten Kilometer auf. Bissegger zog für Lapeira den Sprint an, doch Trentin hatte die größten Kraftreserven und holte sich den Sieg. Lapeira wurde Vierter.
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