Julius Johansen hat am Sonntag bei der Tour of Guangxi seine lange Saison beendet. Auf mehr als 90 Renntage hat es der 26-jährige Däne in diesem Jahr gebracht! Los gings im Januar in Australien, mehr als neun Monate später endete das letzte Saisonrennen. Insgesamt stehen satte 91 Renntage zu Buche! Was diese Zahl noch beeindruckender macht, ist die Tatsache, dass der UAE-Profi bei keiner Grand Tour dabei war!
Zu den Dauerbrennern der Saison zählt auch der Italiener Nicola Conci, der auf satte 89 Renntage kommt. Der Spanier Sergio Samitier vom Team Cofidis hat 88 Renntage absolviert. Insgesamt weist die Datenbank von PCS 37 Fahrer mit 80 oder mehr Renntagen aus. Von den deutschen Fahrern war Emanuel Buchmann besonders fleißig – er hat immerhin 82 Renntage auf dem Buckel. Auch Niklas Märkl hat die 80-Renntage-Grenze in dieser Saison erreicht.
Beeindruckend ist auch das Pensum von Iván García Cortina vom Movistar-Team. Er hat bereits am Ende der Vuelta seine Saison beendet – kam aber bis zum 14. September auf satte 87 Renntage! Tadej Pogacar beispielsweise hat in dieser Saison nur 50 Renntage absolviert – war dabei aber so erfolgreich wie kein anderer Fahrer in diesem Jahr. Satte 20 Siege stehen zu Buche.
Bei den Frauen ist Tamara Dronova-Balabolina vom Team Roland Le Dévoluy die Vielfahrerin der Saison. In 65 Renntagen hat sie mehr als 7000 Kilometer zurückgelegt. Mehr als 60 Renntage hat sonst nur die Spanierin Usoa Ostolaza vom Team Laboral Kutxa – Fundación Euskadi abgespult. Bei den deutschen Fahrerinnen steht die Deutsche Meisterin Franziska Koch im Ranking ganz oben – sie hat in dieser Saison 49 Renntage absolviert.
UCI-Regelung
Vor fast 10 Jahren hatte die UCI eine Regel eingeführt, bei der für die Fahrer 85 Renntage als Maximum fixiert waren. Allerdings gab es die Chance auf eine Ausnahmeregelung. Diese wurde aber wieder abgeschafft. Bei den Frauen gelten 75 Renntage als Obergrenze, doch auch dort ist das nicht zwingend vorgeschrieben. Vor einigen Jahren gab es bei den Männern Fahrer mit mehr als 100 Renntagen je Saison. Doch das gehört der Vergangenheit an, denn die Rennen werden heute anders gefahren, die Belastung insgesamt ist gestiegen.


