Etwas mehr als 200 Meter vor dem Ziel sah Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) die Lücke und lancierte seinen Sprint. „Das war echt ein hektischer Sprint. Ich bin von Rad zu Rad gesprungen und als ich die Lücke sah, dachte ich: Ok, los gehts“, sagte Ackermann im Siegerinterview. Zweiter wurde nach 148 Kilometern von The Pointe nach Dubai Silicon Oasis Caleb Ewan (Lotto-Soudal). Rudy Barbier (Israel Start-Up Nation) sprintete auf Rang drei.
 „All die großen Namen sind hier und ich wusste vorher nicht so genau, wie gut meine Form ist. Aber nun kann ich sagen, dass sie gut ist“, so Ackermann. „Von nun an können wir die nächsten Tage locker angehen und schauen, was noch so kommt“, so der Tagessieger. Ackermann übernimmt mit dem Auftaktsieg auch die Führung in der Gesamtwertung.
Ackermann mit richtigem Instinkt und frühem Antritt
Bis rund 500 Meter vor dem Ziel lag das Deceuninck-QuickStep-Team noch an der Spitze. Ackermann hatte sich das Hinterrad von Sam Bennett gesichert. Doch dann kamen die Anfahrer von Caleb Ewan an der linken Seite nach vorn. Ackermann reagierte blitzschnell und folgte. Kurz im Windschatten eines UAE-Fahrers ging er ans Hinterrad von Ewan. Dann sprintete er los und holte sich den Sieg. „Ich denke, ich habe die anderen heute etwas überrascht, weil ich schon bei rund 300 Meter vor dem Ziel losgefahren bin“, sagte Ackermann und lobte die Konkurrenz als „sehr stark“.

 
Der übliche Verlauf
Kurz nach dem Start hatten sich vier Fahrer abgesetzt. Das Vini Zabù-KTM-Duo Leonardo Tortomasi & Veljko Stojnic zogen gemeinsam mit den beiden Gazprom-RusVelo-Fahrern Nikolay Cherkasov und Cristian Scaroni davon. Im Feld kontrollierten die Sprinterteams den Rückstand.