Peter Sagan (Tinkoff) hat die 16. Etappe der 103. Tour de France gewonnen. Der Weltmeister setzte sich nach 209 Kilometern von Moirans-en-Montagne nach Bern im Sprint knapp vor Alexander Kristoff (Katusha) durch. Dritter wurde Sondre Holst Enger (IAM). John Degenkolb (Giant-Alpecin) kam als Vierter ins Ziel.
„Eigentlich bin ich super glücklich, aber mit dem Ausgang der Etappe dann doch nicht wirklich zufrieden“ sagte John Degenkolb nach dem Rennen. „Das war eine super Chance und ich hätte gerne mir und der Mannschaft den Etappensieg geschenkt. Die Mannschaft hat da wirklich eine klasse Arbeit gemacht. Warren hat im Finale das Tempo su hochgezogen, dass ich grad noch mitkonnte, aber einige ausscheren mussten. Aber es fehlt mir zurzeit vielleicht noch so ein bisschen das Selbstvertrauen um so einen langen Sprint zu fahren.“
John Degenkolb: „Bin sehr enttäuscht. Ich hatte die Beine, aber nicht das Selbstbewusstsein“ #TDF2016 pic.twitter.com/vG1y3jxkUw
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Chris Froome (Sky) veiteidigte souverän das Gelbe Trikot.
The ŠKODA green jersey minute – Stage 16… par tourdefrance_en
So lief das Rennen
Lange Zeit bestimmten Tony Martin und Julian Alaphilippe das Rennen. Das Etixx-QuickStep-Duo hatte sich nach etwas mehr als 12 Kilometern abgesetzt. Es versuchten zwar noch einige Fahrer aufzuschließen, doch sie schafften den Sprung nach vorn nicht.
„Um ehrlich zu sein wollten Julian (Alaphilippe) und ich eine Spitzengruppe kreieren, aber dann waren wir auf einmal nur zu zweit“ sagte Tony Martin nach dem Rennen. „Klar, das war natürlich ein bisschen verrückt, so früh loszufahren. Aber manchmal hat sowas in der Vergangenheit auch mal funktioniert. Außerdem finde ich es ganz schön, mal was Neues zu machen und etwas Anderes zu probieren und ein Risiko einzugehen. So drei, vier Minuten hätten es noch sein müssen, damit wir am Ende eine Chance haben. Das Feld war dann letztlich doch zu schnell, da hatten wir keine Chance.“
Tony Martin: „Wie es kam, dass wir da allein vorn waren, weiß ich nicht so genau“ #TDF2016 pic.twitter.com/bf5nNMtNjX
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Das Feld war mit zwei Ausreißern zufrieden und so fuhren Martin und Alaphilippe lange gemeinsam an der Spitze. Doch man nahm das Duo durchaus ernst, denn es beteiligten sich mit Tinkoff, BMC, Direct Energie, Katusha, Cofidis und auch Fortuneo gleich eine ganze Reihe an Teams an der Verfolgungsarbeit.
Etwas mehr als 20 Kilometer vor dem Ziel wurde auch Tony Martin eingeholt, nachdem sein Teamkollege schon vorher nicht mehr mithalten konnte.