Larry Warbasse (Aqua Blue Sport) hat die vierte Etappe der Tour de Suisse gewonnen. Der 26-Jährige siegte nach 143 Kilometern von Bern zur Bergankunft in Villars-sur-Ollon als Solist und durfte seinen ersten Profisieg bejubeln.
Warbasse gehörte zu einer kleinen Ausreißergruppe, die sich kurz nach dem Start gebildet hatte. Gemeinsam mit Lars Boom (LottoNL-Jumbo), Antoine Duschesne (Direct Energie) und Nick van der Lijke (Roompot) fuhr Warbasse schnell einige Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld heraus. Im Schlussanstieg ließ er auch den letzten Begleiter stehen und rettete einen kleinen Vorsprung auf die Favoritengruppe ins Ziel.
„Das ist mein erster Profisieg, das ist unglaublich“, sagte Warbasse im Ziel. „Ich liebe die Schweiz, ich liebe dieses Rennen. Ich bin die letzten Jahre beim Team IAM gefahren und das ist mein Heimrennen. Es haben so viele Leute meinen Namen gerufen und mich angefeuert. Ich habe alles gegeben und ich bin so happy, dass es sich ausgezahlt hat“, sagte Warbasse im Siegerinterview und brach vor Freude in Tränen aus.
Caruso übernimmt Gelb
Im Kampf um den Gesamtsieg der Rundfahrt begannen im Schlussanstieg früh die Attacken. Das BMC-Team zog das Tempo an und Damiano Caruso griff an. Es formierte sich eine kleinen Favoritengruppe zu der auch Mathias Frank (AG2R), Domenico Pozzovivo (AG2R), Marc Soler (Movistar), Simon Spilak (katusha-Alpecin) und Steven Kruijswijk (LottoNK-Jumbo) gehörten.
Zwar versuchten Pozzovivo und Frank sich abzusetzen, aber am Ende sprinteten Caruso, Spilak, Kruijswijk und Pozzovivo um Platz zwei. Caruso setzte sich im Sprint vor Kruijsweijk durch und übernimmt die Führung in der Gesamtwertung.
Der 23-Jährige Marc Soler zeigte ein starkes Rennen, musste jedoch kurz vor dem Ziel abreißen lassen. Titelverteidiger Miguel Ángel López (Astana) verlor bei der ersten Attacke im unteren Teil des Anstiegs bereits den Anschluss, kämpfte sich aber fast wieder heran und verlor rund eine halbe Minute auf Caruso.