Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) hat die achte Etappe des 75. Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Italiener siegte nach 153 Kilometern von Le Pont-de-Claix nach Grenoble Alpes Métropole als Solist. Er gehörte zur Ausreißergruppe des Tages und behauptete sich bis ins Ziel an der Spitze. Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) kam in der steilen Schlussrampe noch bis auf 23 Sekunden an Ciccone heran, sicherte als Tageszweiter souverän den Gesamtsieg.

Platz drei ging an Adam Yates (UAE), der 10 Sekunden nach Vingegaard das Ziel erreichte und nach acht Etappen mit 2:23 Minuten Rückstand auf Vingegaard das Rennen auf Gesamtrang zwei beendet. Gesamtdritter ist Ben O’Connor (AG2R Citroën) mit 2:56 min Rückstand.

So lief das Rennen

In der Ausreißergruppe des Tages waren starke Fahrer: Tiesj Benoot (Jumbo-Visma), Nelson Oliveira (Movistar), Matteo Trentin (UAE Team Emirates) Franck Bonnamour (AG2R Citroën), Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step), Giulio Ciccone (Trek-Segafredo), David De la Cruz (Astana Qazaqstan), Victor Campenaerts (Lotto Dstny) und Clément Champoussin (Arkéa Samsic). Das Feld kontrollierte den Rückstand.

Die Spitze fiel rund 50 Kilometer vor dem Ende auseinander. Alaphilippe, Benoot, Ciccone und Champoussin bildeten am drittletzten Anstieg die Spitze. Aus dem Feld machte sich Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers) auf den Weg nach vorn. Er konnte rund 30 Kilometer vor dem Ende fast zur Spitze aufschließen.

Im vorletzten Anstieg attackierte Ciccone an der Spitze und löste sich mit Alaphilippe. Etwa 20 Kilometer vor dem Ende kam dann der zweite Angriff von Ciccone und er hängte nun auch Alaphilippe ab. Das Feld lag noch rund 50 Sekunden zurück. Dort attackierte Adam Yates und nur Jonas Vingegaard konnte sofort folgen. Wenig später schlossen Pedrero und O’Connor zum Duo auf, auch Hindley, Haig, Martin, Traen und Meintjes schafften es die Lücke zu schließen.

Kurz vor der Bergwertung attackierte Pedrero und löste sich. Den Gipfel des Col de Porte – 17 km vor dem Ende – erreichte Ciccone rund 20 Sekunden vor der Pedrero, die Gruppe um Vingegaard folgte weitere 10 Sekunden später. In der Abfahrt baute Ciccone den Vorsprung aus, ging mit fast einer Minute Vorsprung in die rund zwei Kilometer lange Rampe zum Ziel.

Rund einen Kilometer vor dem Ende ging Vingegaard in die Offensive und löste sich aus der Verfolgergruppe, Pedrero war bereits eingeholt. Ciccone rettete einen kleinen Vorsprung ins Ziel und holte seinen dritten Saisonsieg. Vingegaard machte den Gesamtsieg perfekt.