Insgesamt sind es von Compiegne bis ins Velodrom von Roubaix 259,2 Kilometer. Die ersten 95 davon führen auf Asphaltstraßen gen Norden. Dann beginnt der Ritt über die Pflastersektoren. Bei der 122. Auflage des Rennens führen insgesamt 55,3 km über Kopfsteinpflaster. Das sind rund zweieinhalb weniger, als vor einem Jahr. Einige Abschnitte wechseln, die Strecke ist nicht in jedem Jahr identisch.
Eine weitere Veränderung ist die neue Anfahrt zum legendären „Wald von Arenberg“. Um die Geschwindigkeit des Pelotons bei der Einfahrt in den schweren Pflastersektor etwas zu reduzieren, wird die Strecke nicht schnurgeradaus in den Sektor führen. Im vergangenen Jahr hatte man kurzfristig eine enge Schikane eingebaut, das wird nun nicht der Fall sein. „Es wird vier Rechtskurven innerhalb von 600 Metern geben. Die Anfahrt sollte sanfter sein als die Haarnadelkurve im letzten Jahr. Die Gemeinde Porte du Hainaut ließ die Straße, die wir 2024 nicht benutzen konnten, normgerecht sanieren und einen kleinen Teil, der ausgebessert werden musste, neu asphaltieren“, so Renndirektor Thierry Gouvenou.
Die fünfte Ausgabe von Paris–Roubaix Femmes avec Zwift findet am Samstag, also einen Tag vor dem Rennen der Männer statt. Die Frauen absolvieren insgesamt 148,5 km und dabei die letzten 17 Pflaster-Abschnitte der Herrenstrecke, was insgesamt 29,2 km Kopfsteinpflaster entspricht.
Wenige Tage vor dem Rennen werden die Sektoren, die mit viel Aufwand vom Verein Les Amis de Paris–Roubaix gepflegt werden, von der Organisation begutachtet und dann die Schwierigkeit der Sektoren mit Sternen – Skale 1 bis 5 – bewertet. Drei Abschnitte sind der höchsten Kategorie zugewiesen – der Wald von Arenberg, Mons-en-Pévèle und Carrefour de l’Arbre.
Hier die Sterne-Bewertung der Sektoren von Paris-Roubaix 2025:
30: Troisvilles to Inchy (km 95.8 — 2.2 km) ***
29: Viesly to Quiévy (km 102.3 — 1.8 km) ***
28: Quiévy to Saint-Python (km 104.9 — 3.7 km) ****
27: Saint-Python (km 109.6 — 1.5 km) **
26: Vertain to Saint-Martin-sur-Écaillon (km 116.7 — 2.3 km) ***
25: Verchain-Maugré to Quérénaing (km 128 — 1.6 km) ***
24: Quérénaing to Artres (km 130.9 — 1.3 km) **
23: Artres to Famars (km 133.8 — 1.2 km) ***
22: Quérénaing to Maing (km 138.5 — 2.5 km) ***
21: Maing to Monchaux-sur-Écaillon (km 141.6 — 1.6 km) ***
20: Haveluy to Wallers (km 154.5 — 2.5 km) ****
19: Trouée d’Arenberg (km 163.9 — 2.3 km) *****
18: Wallers to Hélesmes (km 170 — 1.6 km) ***
17: Hornaing to Wandignies (km 176.8 — 3.7 km) ****
16: Warlaing to Brillon (km 184.2 — 2.4 km) ***
15: Tilloy to Sars-et-Rosières (km 187.7 — 2.4 km) ****
14: Beuvry to Orchies (km 194.1 — 1.4 km) ***
13: Orchies (km 199.1 — 1.7 km) ***
12: Auchy to Bersée (km 205.2 — 2.7 km) ****
11: Mons-en-Pévèle (km 210.6 — 3 km) *****
10: Mérignies to Avelin (km 216.7 — 0.7 km) **
9: Pont-Thibault to Ennevelin (km 220 — 1.4 km) ***
8: Templeuve — L’Épinette (km 225.4 — 0.2 km) *
8: Templeuve — Moulin-de-Vertain (km 226 — 0.5 km) **
7: Cysoing to Bourghelles (km 232.4 — 1.3 km) ***
6: Bourghelles to Wannehain (km 234.9 — 1.1 km) ***
5: Camphin-en-Pévèle (km 239.4 — 1.8 km) ****
4: Carrefour de l’Arbre (km 242.1 — 2.1 km) *****
3: Gruson (km 244.4 — 1.1 km) **
2: Willems to Hem (km 251.1 — 1.4 km) ***
1: Roubaix (km 257.8 — 0.3 km) *

Die Strecke von Paris-Roubaix 2025
Nur der erste Teil der Strecke unterscheidet sich von der vom vergangenen Jahr. Los geht es erneut mit den Abschnitten von Viesly nach Quiévy und dann weiter mit Saint-Python. Danach ist der Parcours anders, als 2024. Es geht direkt zum Abschnitt von Vertain nach Saint-Martin-sur-Écaillon. Danach in Richtung Quérénaing, wo zwei neue Abschnitte ins Programm kommen. In einer kleinen Schleife um die Gemeinde Quérénaing folgen nun erst der Abschnitt „Quérénaing nach Artres“ (#24, nach 130,9 km, 1.300 m lang) und dann direkt der Abschnitt Artres nach Famars (#23, nach 133,8 km, 1.200 m lang). Keine superschweren Sektoren, aber so folgen in sehr kurzer Zeit gleich fünf Abschnitte nacheinander.
Dann geht es weiter nach Haveluy und anschließend zum Wald von Arenberg. Ab hier ist die Strecke nahezu identisch zu den Vorjahren, abgesehen von der neuen Anfahrt in den Wald von Arenberg.