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Fichkona: Müde, müder, Mythos

Von CyclingMagazine @radsportmagazin · Am 1. Juli 2019
Es gibt in der Jedermann-Szene ein paar legendäre Veranstaltungen. Den Ötztaler zum Beispiel. Und es gibt den Mythos. Es gibt Fichkona.


Plötzlich war da dieses überwältigende Gefühl. Diese Sicherheit. Dieses Licht am Ende eines verdammt langen Tunnels. „Nach 380 Kilometern war mir im Kopf klar: ‚Du schaffst das.‘ Das hat mich durch die Nacht motiviert“, sagt Kevin.

Der Thüringer hatte sich im vergangenen Jahr als CMCC-Fahrer bei Paris-Roubaix durch die Hölle des Nordens gekämpft. Doch nun, ein gutes Jahr später, nahm er es mit einem komplett anderen Mythos auf: Fichkona. Der wahnsinnigste Ritt durch den Osten, den man sich ausdenken kann. Vom Fichtelberg nach Kap Arkona. 601 Kilometer. In einem Ritt. Innerhalb von 24 Stunden.

Normalerweise bereitet man sich lange auf dieses Biest vor. Wochenlang schwirren einem schier endlose Fragen durch den Kopf. Man holt sich in langen Ausfahrten die – vor allem – mentale Fitness. Die Nächte werden manchmal unruhig. Zweifel nagen. Und lange Zeit gibt es nur ein Thema, dass das Leben bestimmt. Kevin ist dieser „Tortur“ entgangen. Er hat erst fünf Tage vor Fichkona grünes Licht bekommen. „Dass mal zu machen, war schon immer ein Traum von mir. Aber richtig auf der Uhr hatte ich es dieses Jahr nicht. Ein Kumpel hatte sich angemeldet und hat sich leider einen bösen Infekt eingefangen. So kam ich unverhofft an meine Chance“, erklärt Kevin.

Kevin am Start – bereit für das Abenteuer!

Fichkona-Startplätze werden normalerweise gehandelt wie Goldstaub. Es gibt nur 200 Startplätze. 100 sind für die Fahrer reserviert, die sich die Nummer schon einmal angetan haben und nicht genug bekommen können. Die andere Hälfte ist für Frischlinge – mit einer langen Warteliste.

So hatte Kevin zwar keine spezielle Vorbereitung, doch fit ist der Bursche ohnehin. Und in der kurzen Zeit machte er sich auch nicht allzu viele Gedanken. „Halte ich das durch? Wie verpflege ich mich? Wie wird das Wetter? Das waren so die Hauptfragen, die mir durch den Kopf geschossen sind“, erinnert er sich.

Nun, dass mit dem Wetter passte und so rollte er in der ersten von vier Startgruppen morgens 10 Uhr am Fichtelberg los. „Die erste Stunde war recht zügig, es ging viel bergab. So nach 180 Kilometern schossen mir das erste Mal Gedanken durch den Kopf, wie lange das hier noch geht“, sagt Kevin. 

Und weil Fichkona vor allem Kopfsache ist, trickste Kevin sich selbst aus und sponn sich die Tortur schön. Zunächst ließ er sich auf seinem Garmin nicht die Kilometer anzeigen. „Das macht einen nur fertig. Da guckst du gerade in schlechten Momenten ständig drauf“, begründet er. Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Puls, Watt – mehr zeigte der Radcomputer nicht an.

Kevin hat Druck auf dem Pedal

Dann teilte er sich das Rennen im Kopf in dreistündige Blöcke. „Das waren immer etwa 100 Kilometer. Damit kam ich im Kopf gut klar“, sagt Kevin. Seine längste jemals gefahrene Strecke vor Fichkona war 220 Kilometer. So mag es Zufall sein oder auch nicht, dass Kevin seinen Ich-pack-das-Moment ziemlich genau 220 Kilometer vor dem Ziel hatte.

Doch dann kam ein Gegner, mit dem er nicht gerechnet hatte. Die Müdigkeit. „Gegen ein Uhr hatte ich ein richtiges Tief. Man denkt immer, man sitzt auf dem Rad und strampelt und kann nicht einschlafen. Aber da liegt man total falsch. Wenn du am Ende der Gruppe rollst, geht dein Puls runter und du schläfst irgendwann ein. Wie der Sekundenschlaf beim Auto fahren“, erklärt Kevin.

Die Organisatoren – jeder der vier Gruppen wurde von zwei Fahrzeugen begleitet, eins vorn, eins hinten – ermahnten die Fahrer, sich zu unterhalten, um wach zu bleiben und auf andere in der Gruppe aufzupassen. „Und ich bin dazu noch oft freiwillig vorn gefahren. Dort ist der Puls höher und man ist trotzdem entspannter, weil man nicht auf den Vordermann achten muss“, sagt Kevin.

Wenn es dunkel wird

Fünf Pausen standen auf dem Plan, für 20 bis 25 Minuten hielt die Gruppe jeweils. Und Kevin folgte einem festen Ritual: Toilette, Hintern pflegen, Essen, Trinken und weiter ging‘s. Zudem holte er sich seine eigens mitgebrachten Riegel und Gels aus dem Rucksack im Begleitfahrzeug. Ebenfalls wichtig: In einer Tasche auf dem Oberrohr hatte Kevin eine Powerbank mit. Denn Fichkona hält auch kein Radcomputer ohne Nachschub aus.

Nach 18 Stunden Fahrzeit, morgens gegen 7 Uhr, war der Sehnsuchtsort erreicht. Kap Arkona, keine 200 Meter waren es mehr bis zum Strand. Freude, Erleichterung – und vor allem Stolz. „Mir war relativ schnell klar, dass ich da etwas geschafft hatte, was nicht viele schaffen. Es ist nicht über-emotional, weil es kein Wettkampf ist. Einfach ein verdammt gutes Gefühl, dieses Ding geschafft zu haben“, erklärt Kevin.

Im Ziel wusste sein Körper erst mal nicht, was er wollte. War er müde? Hatte er Hunger? Egal. Erst mal ging‘s unter die Dusche, dann folgte das verdiente Frühstück und schließlich ging‘s an den Strand. „Da wurde mir klar, Mensch, du bist gerade mit dem Rad an die Ostsee gefahren“, sagt Kevin. Nochmal? Eher nicht. Aber eine überwältigende Erfahrung war es trotzdem.

Das Biest ist besiegt – 601 km, vom Fichtelberg ans Kap Arkona – brutal!


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