

Am Tag nach dem Ruhetag ist die Erholung nicht immer zu spüren. Manch einer braucht eine Weile, bis er nach der Pause wieder in den Rhythmus findet. Dumm nur, wenn die Etappe nach dem Ruhetag keine Zeit zum Einrollen bietet. Dann kann es unter Umständen ein langer, beschwerlicher Tag auf dem Rad werden.
Die Streckendesigner des Giro d’Italia kennen jedenfalls keine Gnade. Die 16. Etappe bietet keine Chance, die Beine erst wieder langsam in den Rennmodus zu bringen. Vom Start weg geht es direkt bergauf. Und das ist tatsächlich erst der Anfang eines schweren Tages in den Bergen. Auf den 177 Kilometern von Pinzolo nach Aprica müssen rund 4.500 Höhenmeter bewältigt werden. Der erste Anstieg ist der 1.681 Meter hohe Campo Carlo Campo. Den 13 Kilometern Anstieg folgt eine 14 Kilometer lange Abfahrt und schon geht es wieder bergauf. Der Passo del Tonale ist mit 15,3 Kilometern Länge bei einer durchschnittlichen Steigung von 6,1 Prozent ein relativ moderater Anstieg der 2. Kategorie.

Der Schlussanstieg nach Aprica ist dann schon fast ein „Erholung“. Nach einem Kilometer wird es zwar noch mal richtig steil mit bis zu 15 Prozent Steigung, doch dann steigt die Straße nur noch moderat in Richtung Ziel hinauf.
Der Favorit: Alberto Contador