Alexey Lutsenko (Astana) hat die fünfte Etappe der 74. Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 23-jährige Kasache setzte sich etwas weniger als 20 Kilometer vor dem Ziel aus der Favoritengruppe ab und siegte nach 198,5 Kilometern von Saint-Paul-Trois-Châteaux nach Salon-de-Provence als Solist.

Den Sprint des Feldes gewann Alexander Kristoff (Katusha) vor Michael Matthews (Orica-GreenEdge).

In der Gesamtwertung führt weiterhin Michael Matthews.

 

So lief das Rennen

 

In der Ausreißergruppe des Tages waren Stijn Vandenbergh (Etixx-Quick Step), Arnaud Courteille (FDJ), Jesus Herrada (Movistar), Lars Boom (Astana), Antoine Duchesne (Direct Energie), Wouter Wippert (Cannondale), Edward Theuns (Trek-Segafredo) und Matthias Brändle (IAM). Im Anstieg zum Ventoux fiel die Gruppe auseinander. Theuns und Wippert fielen zurück, während sich Herrada am Gipfel (Chalet Reaynard) die Punkte holte. Im Feld hatten einige Sprinter im Anstieg zum Ventoux Probleme zu folgen und fielen zurück. Auch Nacer Bouhanni und Marcel Kittel mussten reißen lassen. Andre Greipel hatte ebenso Schwierigkeiten und stieg aus.

An der steilen Côte de la Roque-d’Anthéron fiel die Spitzengruppe wieder auseinander und es blieben 30 Kilometer vor dem Ziel nur noch Herrada, Boom und Courteille vor dem Feld. Dann griff Courteille an und setzte sich allein ab.

Auch das Feld hielt das Tempo hoch und so schrumpfte die Hauptgruppe auf etwa 30–40 Fahrer. Orica-Greenedge, Movistar, AG2R, Giant-Alpecin und Tinkoff zeigten sich vorn im Feld. Das Katusha-Team von Alexander Kristoff arbeitete hart um den Norweger wieder in die Spitze zu bringen, nachdem dieser an der Côte de la Roque-d’Anthéron den Anschluss verloren hatte.

Das Tempo in der Gruppe der Favoriten war raus – Alexey Lutsenko (Astana) nutze die Situation und griff an. Gut 16 Kilometer vor dem Ziel holte Lutsenko Spitzenreiter Courteille ein und zog davon. Er lag etwa 30 Sekunden vor dem Feld, in dem Kristoffs Team das Tempo machte.

 

Alexander Kristoff gewann den Sprint um Platz zwei (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)
Alexander Kristoff gewann den Sprint um Platz zwei (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)