Thibaut Pinot (FDJ) hat die sechste Etappe des Criterium du Dauphiné gewonnen. Der Franzose setzte sich bei der Bergankunft in Méribel im Sprint gegen seinen Landsmann Romain Bardet (AG2R) durch. Beide gehörten zu einer großen Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der Etappe gebildet hatte. Im Schlussanstieg attackierte Bardet etwa 10 Kilometer vor dem Ziel und nur Pinot konnte folgen.

Etappendritter wurde Daniel Martin (Etixx-QuickStep), der aus der Favoritengruppe um Chris Froome (Sky), Richie Porte (BMC) und Albert Contador (Tinkoff) auf dem letzten Kilometer attackierte. Nur Chris Froome konnte am Hinterrad des Iren bleiben und wurde Vierter. Alberto Contador büßte erneut einige Sekunden ein und kam als Sechster ins Ziel. Richie Porte erreichte als Zehnter das Ziel.

Emanuel Buchmann (Bora-Argon18) kam knapp 3 Minuten nach Froome als 21. ins Ziel.

In der Gesamtwertung baute Chris Froome seine Führung weiter aus. Der 31-Jährige liegt nun 21 Sekunden vor Richie Porte. Romain Bardet ist nun Gesamtdritter, auch er hat 21 Sekunden Rückstand auf Chris Froome.

 

 

Vom Start weg wurde schnell gefahren. Es bildete sich rasch eine größere Ausreißergruppe. Am Fuße des Col de la Madeleine attackierten Alberto Contador (Tinkoff), Fabio Aru (Astana) und auch Joaquim Rodriguez (Katusha) aus dem Feld. Sofort reagierten Sky und BMC und schlossen die Lücke. Kurz vor dem Gipfel attackierte Aru erneut und setzte sich ab.

Aru konnte zur großen Spitzengruppe aufschließen. 

Die große Gruppe: Ben Hermans (BMC), Robert Kiserlovski, Roman Kreuziger (Tinkoff), Thibaut Pinot, Jérémy Roy (FDJ), Laurens De Plus (Etixx-QuickStep), Luis Leon Sanchez (Astana), Romain Bardet, Mikaël Chérel, Jan Bakelants (AG2R), Daryl Impey (Orica-GreenEdge), Jurgen Van den Broeck (Katusha), Tony Gallopin, Louis Vervaeke (Lotto-Soudal), Serge Pauwels (Dimension Data), Romain Sicard (Direct Energie), George Bennett (LottoNL-Jumbo) und  Tsgabu Grmay (Lampre-Merida) und Aru bildeten die Spitze.

Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel konnte Fabio Aru das Tempo in der Spitzengruppe nicht mehr mitgehen und fiel zurück, er wurde komplett durchgereicht. Vor allen die AG2R Mannschaft machte an der Spitze das Tempo.

In den gut 12 Kilometer langen Schlussanstieg fuhr die Spitzengruppe mit knapp drei Minuten Vorsprung. 10 Kilometer vor dem Ziel attackierte Romain Bardet und nur Thibaut Pinot konnte wieder aufschließen. Am Ende setzte sich Pinot durch, nachdem Bardet mehrfach vergeblich versucht hatte seinen Landsmann abzuschütteln.