Pieter Weening (Roompot) hat die sechste Etappe der Tour de Suisse gewonnen. Der 35-jährige Niederländer gehörte zu einer großen Ausreißergruppe, die sich zu Beginn der Etappe gebildet hatte. Im strömenden Regen attackierte Weening am Schlussanstieg nach Amden und fuhr als Solist ins Ziel. Zweiter wurde Maximiliano Richeze (Etixx-QuickStep), der sich mit den gesammelten Punkten das Sprintertrikot eroberte. Maciej Paterski (CCC) wurde Dritter, Kristijan Koren (Cannondale) folgte auf Rang vier.

Wilco Kelderman (LottoNL-Jumbo) erreichte als Fünfter das Ziel und übernahm die Führung in der Gesamtwertung. Der Niederländer liegt nun 16 Sekunden vor Warren Barguil (Giant-Alpecin). Gesamtdritter ist Andrew Talansky (Cannondale) mit 19 Sekunden Rückstand auf Kelderman.

 

 

So lief das Rennen

Zu Beginn des Rennens setzten sich 15 Fahrer ab. Gregory Rast (Trek-Segafredo), Philipe Gilbert (BMC), Kristijan Koren (Cannondale), Pim Ligthart, Tosh Van der Sande (Lotto Soudal), Iljo Keisse, Maximiliano Richeze (Etixx-QuickStep), Kévin Reza (FDJ), Martin Elmiger (IAM), Jasha Sütterlin (Movistar), Maciej Patkersi (CCC), Nico Brüngger (Roth), Pietr Weening (Roompot), Antwan Tolhoek (Roompot) und Jordi Simon (Verva ActiveJet) fuhren schnell einige Minuten Vorsprung heraus. Bei erneut strömenden Regen gaben einige Fahrer das Rennen auf.

In der langen Abfahrt vom Klausenpass setzte sich Gorka Izaguirre (Movistar) aus dem Hauptfeld ab. Der Spanier lag nur wenige Sekunden in der Gesamtwertung zurück und war schnell virtueller Leader der Rundfahrt. Izaguirre fuhr schnell einige Minuten heraus und bekam im Flachstück vor dem Schlussanstieg Hilfe von Jasha Sütterlin, der sich aus der Spitzengruppe zurückfallen ließ.

Izaguirre ging mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld in den Schlussanstieg. Doch er wurde im Schlussanstieg von den Favoriten auf den Gesamtsieg wieder eingeholt.

 

In der Favoritengruppe begann im Schlussanstieg ein Ausscheidungsfahren. Pierre Latour (AG2R) und Tejay van Garderen (BMC) mussten früh reißen lassen und büßten Zeit ein. Simon Spilak (Katusha) attackierte mehrfach, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Auf den letzten Kilometern spannte sich Joe Dombrowski (Cannondal) vor die Gruppe und schlug ein hohes Tempo an. Auf den letzten Metern sprinteten Kelderman, Barguil und Talansky um die Plätze und Sekunden.