Nikias Arndt (Foto: Roth&Roth)

Nikias Arndt (Sunweb) hat das WorldTour-Rennen Cadel Evans Great Ocean Road Race gewonnen. Im Sprint einer größeren Gruppe setzte sich der 25-jährige Buchholzer nach 173,9 Kilometern in Geelong durch. Zweiter wurde Simon Gerrans (ORICA-Scott), Platz drei ging an Cameron Meyer (Korda Mentha Real Estate Australia National Team).

„Heute hat das Team wirklich eine geniale Arbeit geleistet“, sagte Arndt nach dem Rennen. „Wilco (Kelderman) und ich wurden bis zum Finale gut beschützt. Wir hatten für die verschiedenen Szenarien auf der letzten schweren Runde einen guten Plan. Am letzten Anstieg musste ich richtig hart kämpfen, aber die Jungs haben dafür gesorgt, dass ich beim Sprint dabei bin. Ich bin wirklich glücklich, die Reise nach Australien so zu beenden. Ich freue mich, dass ich dem Team mit einem Sieg nach all der harten Arbeit in den letzten drei Wochen belohnen konnte“, sagte Arndt.

In einem hektischen Finale gab es viele Attacken. Immer wieder griffen Fahrer an und setzten sich ab. Schließlich setzte sich auf den Schlussrunden die gut 25 Fahrer starke Gruppe vom Feld ab.
Auf den letzten Kilometern setzte sich Tour-Down-Under-Sieger Richie Porte (BMC) aus der Spitzengruppe ab, wurde jedoch wieder eingeholt. Dann versuchte Jack Bauer (Quick-Step) sein Glück, doch auch er wurde kurz nach der 1000-Meter-Marke wieder eingeholt. Auf den letzten Kilometern hatte keiner der Sprinter mehrere  Helfer dabei und jeder suchte die optimale Position. Nikias Arndt fuhr sehr aufmerksam und ging in einer der ersten Position auf den letzten Kilometer.
Dann war kurz das Tempo raus, weil niemand in die Führung wollte und dies nutze Cameron Meyer für seine Attacke. Bis kurz vor dem Zielstrich sah Cameron Meyer wie der Sieger aus, doch dann zog Nikias Arndt noch vorbei und feierte den ersten Sieg seit dem Giro 2016.

 


 

 

Kleine Fluchtgruppe

Gleich nach dem Start hatten sich vier Fahrer vom Feld abgesetzt. Ihr Vorsprung wuchs auf mehr als 10 Minuten, doch das Feld kontrollierte das Rennen. Nach 100 gefahrenen Kilometern begann der Vorsprung des Führungsquartetts zu schrumpfen, 50 Kilometer vor dem Ziel lag nur etwas mehr als eine Minute zwischen Spitze und Feld. Wenig später wurden die Ausreißer eingeholt und die Attacken begannen. Am Ende eines schweren Rennens konnte Nikias Arndt sich feiern lassen.