Der Italiener Michele Scarponi ist in seiner Heimat bei einem Trainingsunfall gestorben. „Es ist eine Tragödie für den italienischen Radsport, zu groß, um sie in Worte zu fassen“, schrieb sein kasachisches Astana-Team in einer Pressemitteilung. „Wir haben einen großen Champion und einen besonderen Mann verloren, der immer gelacht hat.“

Scarponi hatte zuletzt die Tour of the Alps bestritten und sich für den 100. Giro d’Italia in Form gebracht. Er sollte dort als Kapitän an den Start gehen. Noch am Freitag hatte der lebenslustige Scarponi auf Twitter ein Foto mit seinen Kindern gepostet. Am Samstagmorgen ist er laut Agentur-Meldungen in seiner Heimat Filottrano mit einem LKW frontal zusammengestoßen und noch auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben. Er hinterlässt Ehefrau und zwei Kinder. Die Anteilnahme im Fahrerfeld ist groß. Via Twitter und Facebook drücken Kollegen ihre Anteilnahme aus und wünschen der Familie viel Kraft.

Scarponi gehörte zu den besten Kletterern der Welt. Er gewann mehrere Etappen beim Giro d’Italia und wird nach der Disqualifikation von Alberto Contador als Giro-Sieger 2011 geführt. Doch vor allem als Edelhelfer in den Bergen machte sich Scarponi einen Namen.