Pierre Rolland (Cannondale-Drapac) hat die 17. Etappe des 100. Giro gewonnen. Der 30-jährige Franzose attackierte rund sechseinhalb Kilometer vor dem Ziel aus einer Ausreißergruppe und riss schnell eine Lücke. Auf den letzten Metern konnte er bereits ausgiebig jubeln und den ersten Erfolg seines Teams bei diesem Giro genießen. Zweiter wurde Rui Costa (UAE Team Emirates), der den Sprint der Verfolger vor Rory Sutherland (Movistar) gewann.
Tom Dumoulin (Sunweb) erreichte fast acht Minuten nach dem Tagessieger mit dem Hauptfeld das Ziel und verteidigte das Rosa Trikot.
¡¡Victoria de Pierre Rolland!! El francés se lleva la decimoséptima etapa con un ataque muy inteligente en los kilómetros finales #Giro100 pic.twitter.com/SetdEp2IOm
— Eurosport.es (@Eurosport_ES) 24. Mai 2017
So lief das Rennen
Kurz nach dem Start setzten sich Pierre Rolland (Cannondale-Drapac), Pavel Brutt (Gazprom-Rusvelo) und Matej Mohoric (UAE Team Emirates) vom Feld ab. Während das Trio schnell einige Minuten Vorsprung herausfuhr, formierte sich eine sehr große Verfolgergruppe mit rund 25 Fahrern. Zu dieser Gruppe gehörte auch Jan Polanc (UAE Team Emirates), der als 13. in der Gesamteinzelwertung nur 12:31 Minuten hinter Dumoulin zurücklag. Das Team von Leader Dumoulin schickte Simon Geschke (Sunweb) mit in die Gruppe.
Nach einigen Kilometern ließ sich Rolland aus der Spitze in die Verfolgergruppe zurückfallen. Später fiel Brutt erschöpft zurück und Mohoric fuhr allein an der Spitze. Erst rund 65 Kilometer vor dem Ziel schlossen die Verfolger zu Mohoric auf und dieser machte dann für Polanc Tempo.
Im Feld machte lange nur das Sunweb-Team die Arbeit und der Rückstand wuchs immer weiter an. Etwas mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel war der Rückstand des Feldes auf rund 13 Minuten angewachsen und dann beteiligten sich auch Quick-Step und LottoNL-Jumbo an der Nachführarbeit.
Im Finale begannen früh die Attacken und der Kampf um den Tagessieg. Immer wieder griffen Fahrer an, aber keiner konnte sich zunächst entscheidend absetzen. Erst Rollands gut getimte Attacke brachte die Vorentscheidung.
Jan Polanc erreichte als 21. das Ziel, machte aber immerhin fünfeinhalb Minuten in der Gesamtwertung gut.