Michal Kwiatkowski (Sky) hat die fünfte Etappe der Volta ao Algarve 2018 gewonnen und sich den Gesamtsieg gesichert. Der Pole gehörte zu einer großen Ausreißergruppe, aus der er sich in der Schlussteigung absetzte und als Solist den Sieg einfuhr. Zweiter wurde Ruben Guerreiro (Trek-Segafredo). Platz drei ging an Serge Pauwels (Dimension Data). Simon Geschke (Sunweb) wurde Siebter.

Kwiatkowskis Teamkollege Geraint Thomas erreichte mit dem Feld das Ziel und musste das Gelbe Trikot so an den Polen abgeben. Er belegt in der Gesamtwertung Platz zwei. Gesamtdritter ist Tejay van Garderen (BMC), der sich in der Schlusssteigung vom Feld noch abgesetzt hatte und so einige Positionen gutmachte. 

Maximilian Schachmann (Quick-Step) beendete die Rundfahrt auf Gesamtrang sieben. Für den 24-Jährigen war es erst das zweite Rennen nach seinem Fersenbruch im vergangenen Jahr.

 

So lief das Rennen

Früh im Rennen setzte sich eine große, und stark besetzte Ausreißergruppe vom Feld ab. Mit dabei waren Tony Martin (Katusha-Alpecin), Philippe Gilbert, Zdenek Stybar (Quick-Step Floors), Serge Pauwels (Dimension Data), Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe), Simon Geschke und eben auch der Zweitplatzierte der Gesamtwertung – Michal Kwiatkowski (Sky). Deshalb gab sich das Sky-Team um Leader Geraint Thomas keine große Mühe, den Ausreißern hinterher zu jagen. So war früh klar, dass Thomas das Trikot am letzten Tag abgeben muss und die Spitzengruppe den Tagessieg unter sich ausmachen würde.

Später fiel die Gruppe auseinander und Lukas Pöstelberger setzte sich rund 40 Kilometer vor dem Ziel allein ab. Etwas mehr als 20 Kilometer vor dem Ziel sprang Zdenek Stybar (Quick-Step) vor zu Pöstelberger und das Duo behauptete sich vor der Verfolgergruppe, in der lange Zeit Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) das Tempo machte.

Elf Kilometer vor dem Ziel ließ Stybar dann Pöstelberger im Anstieg stehen und ging allein auf die letzten Kilometer. Mit rund 30 Sekunden Vorsprung ging Stybar in den 3 km langen Schlussanstieg, wurde jedoch bald eingeholt. Michal Kwiatkowski forcierte am Fuße der Schlusssteigung das Tempo und keiner der Verfolger konnte folgen. Schnell überholte er Stybar und fuhr souverän zum Etappensieg und dem Gesamtsieg der Rundfahrt.