Wie erwartet kam es nach 12 Runden und 134 Kilometern in Long Beach zum Massensprint. Das Quick-Step-Team setzte sich an die Spitze und bereitete Fernando Gaviria den Sprint vor. Maximiliano Richeze war der letzte Mann vor Gaviria und der Kolumbianer eröffnete früh den Sprint, zog durch und gewann vor Caleb Ewan (Mitchelton-Scott). In Ewans Windschatten sprintete Weltmeister Peter Sagan auf Rang drei. Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) wurde vierter und sah den Fehler bei sich, als er 350 Meter vor dem Ziel nicht Anfahrer Rick Zabel folgte und dann eingebaut wurde.

„Ich hatte sehr gute Beine und mein Team hat einen tollen Job gemacht. Sie haben mich in optimaler Position um die letzte Kurve gebracht. Ich freue mich, einen weiteren Sieg geholt zu haben“, sagte der 23-jährige Gaviria nach seinem fünften Saisonerfolg. „Hier sind viele starke Sprinter am Start, deshalb musste ich im Sprint mein Maximum geben. Ich freue mich, dass es gereicht hat“, so Gaviria im Siegerinterview.

Zuvor hatten die Ausreißer Tanner Putt (United Healthcare) und Andrei Krasilnikau (Holowesko-Citadel) das Rennen lange bestimmt. Der Maximalvorsprung des US-Amerikaners sowie des Weißrussen betrug nach zwei gefahrenen Runden gut 2:30 Minuten, ehe die Sprinterteams von Kittel, Gaviria und Ewan die Kontrolle übernahmen. Stück für Stück fuhr das Hauptfeld die Lücke zu, so dass die beiden Spitzenreiter eingangs der letzten Runde entlang der Pazifikküste gestellt wurden.
 
Katusha-Alpecin übernahm etwa fünf Kilometer vor dem Ziel die Spitze und baute seinen Sprintzug für Kittel auf. Doch es war Quick-Step Floors für Gaviria, die als erste um die letzte Kurve auf die Zielgerade bogen. Mit einem frühen Antritt sprintete Gaviria ins Gelbe Trikot der Rundfahrt und hielt die stark aufkommenden Ewan und Sagan auf Distanz. 

Gaviria übernimmt mit dem Etappensieg auch die Führung in der Gesamtwertung.
Das Rennen führt über sieben Etappen und endet am Samstag in Sacramento.