Auf den letzten Metern schob Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) sein Vorderrad doch noch vor das von Alexander Kristoff (UAE) und holte zum Abschluss der Valencia-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg. Dritter wurde Metteo Trentin (Mitchelton-Scott), dem ebenfalls nur Zentimeter zum zweiten Erfolg fehlten.
Nachdem es im Finale der Schlussetappe, die von Paterna über 88 Kilometer nach Valencia führte, zu einem Massensturz gekommen war, ging nur eine kleine Gruppe auf den letzten Rennkilometer. Luca Mezgec (Mitchelton-Scott) zog den Sprint für Trentin an und dieser eröffnete etwa 250 Meter vor dem Ziel den Sprint. Alexander Kristoff war an Trentins Hinterrad perfekt positioniert und zog aus dem Windschatten vorbei. Doch auf den letzten Metern überholte Dylan Groenewegen noch die Kontrahenten. Der Niederländer war zunächst noch einige Positionen zurück. Nutze dann kurz den Windschatten von Nacer Bouhanni (Cofidis), saugte sich kurz bei Kristoff an und sprintete auf den letzten Metern vorbei zum Etappensieg.
Nachdem Groenewegen auf der zweiten Etappe gemeinsam mit seinen Teamkollegen zwar viel Kraft investierte, am Ende aber erfolglos blieb, klappte am Schlusstag noch der erhoffte erste Saisonsieg.
„Das ist ein Sieg des gesamten Teams. Es war heute wirklich stark“, so Groenewegen nach dem Rennen. „Es war ein hartes Finale mit vielen Kurven und das Tempo war sehr hoch. In der letzten Kurve musste ich von zu weit zurückkommen, aber durch das Springen von von Rad zu Rad gelang es mir, den Sieg zu holen. Das Team hat den ganzen Tag großartige Arbeit geleistet, das Rennen zu kontrollieren, und ich bin froh, dass ich es für sie vollendet habe“, so Groenewegen. „Für mich ist dieser Sieg sehr wichtig, er gibt Zuversicht für die kommenden Rennen. Es ist nicht nur mein erster Saisonsieg, sondern auch der erste für das Team unter dem neuen Namen. Ich bin sehr glücklich“, so der Tagessieger.
Izagirre holt zweiten Rundfahrt-Sieg
Ion Izagirre (Astana) verteidigte erwartungsgemäß problemlos das Leadertrikot und sicherte sich den Gesamtsieg der Rundfahrt. Vor allem mit der starken Zeitfahrleistung zum Auftakt und dem sehr guten Resultat bei der Bergankunft am Samstag ebnete sich der Astana-Neuzugang den Weg zum zweiten Rundfahrt-Sieg seiner Karriere. Vor vier Jahren hatte er, damals noch im Trikot der Movistar-Mannschaft, die Polen-Rundfahrt gewonnen.