Sturz Polen-Rundfahrt 2020


Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) überquerte als Erster die Ziellinie der Auftaktetappe der Tour de Pologne 2020. Doch der Niederländer wurde disqualifiziert.

Groenewegen hatte beim bekanntermaßen superschnellen Sprintfinale in Katowice nach rechts gezogen und so Fabio Jakobsen (Deceuninck-QuickStep) in die Bande gedrückt. Jakobsen stürzte schwer, krachte in den Zielbogen und voll in einen Mann, der unmittelbar hinter der Absperrung stand. Die Bande schleuderte zurück auf die Fahrbahn und es kamen noch viele weitere Fahrer zu Fall. Darunter auch Groenewegen.

Jakobsen, der schwer verletzte Mann und die weiteren gestürzten Fahrer wurden medizinisch betreut.

Update: In der Nacht teilte das Team Deceuninck-QuickStep mit: „Der diagnostische Test ergab keine Hirn- oder Wirbelsäulenverletzung, aber aufgrund der Schwere seiner Mehrfachverletzungen befindet er sich immer noch in einem komatösen Zustand und muss in den folgenden Tagen engmaschig überwacht werden“. Die Situation sei weiter ernst, aber stabil.

Sobald es weitere Informationen gibt, wird dieser Text aktualisiert.

So lief das Rennen

Vier Ausreißer fuhren lange an der Spitze des Rennens. Maciej Paterski (Wibatech Merx 7R), Sam Brand (Novo Nordisk), Julius van den Berg (EF Pro Cycling) und Kamil Małecki (CCC) wurden vom Feld einige Minuten weggelassen. Doch die Sprinterteams kontrollierten den Abstand und hielten das Quartett an der kurzen Leine.

Auf den Schlussrunden in Katowice schmolz der Vorsprung der Ausreißer schnell zusammen. Mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel war der Rückstand des Feldes bereits unter eine Minute gefallen.

Eingangs der letzten Runde waren die Ausreißer eingeholt und das Feld ging geschlossen auf die letzten 15 Kilometer.

Im schnellen Sprint ereignete sich dann der schlimme Sturz.