Jonathan Klever Caicedo (EF) hat die dritte Etappe des 103. Giro d’Italia gewonnen. Der 27-jährige Ecuadorianer gehörte auf der 150 Kilometer langen Etappe von Enna zum Ätna zu einer kleinen Ausreißergruppe, die sich früh im Rennen aus dem Feld abgesetzt hatte. Im Schlussanstieg schüttelte er seine Begleiter ab und holte sich den Tagessieg als Solist. Zweiter wurde Giovanni Visconti (Vini Zabù-KTM), der ebenfalls zur Ausreißergruppe gehört hatte.
Platz drei ging an Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), der sich im Schlussanstieg aus dem Feld abgesetzt hatte. Vierter wurde Wilco Kelderman (Sunweb) der sich ebenfalls im Finale aus der Favoritengruppe abgesetzt hatte. Die Gruppe der Favoriten führte Jakob Fuglsang (Astana) 12 Sekunden nach Kelderman als Fünfter ins Ziel.
Neuer Leader ist João Almeida (Deceuninck-QuickStep), der nun auf die Sekunde zeitgleich mit Caicedo an der Spitze liegt, aber dank der Zehntel im Zeitfahren das Rosa Trikot trägt. Gesamtdritter ist Pello Bilbao (Bahrain-McLaren).
 

So lief das Rennen

Top-Favorit Geraint Thomas stürzte in der neutrale Phase vor dem scharfen Start der Etappe. Er verletzte sich, konnte das Rennen aber fortsetzen. Am Ende erreichte er viele Minuten nach den anderen Favoriten das Ziel und musste seine Ambitionen im Kampf um den Gesamtsieg begraben.
Die Ausreißergruppe bildeten Craddock und Caicedo vom Team EF, Campenaerts (NTT), Romano (Bardiani CSF), Visconti (Vini Zabù Brado KTM), Holmes (Lotto Soudal), Rumac (Androni Giocattoli Sidermec) und Mikkel Bjerg (UAE). Im Feld kontrollierte Mitchelton-Scott das Tempo und hielt den Rückstand in Grenzen.
Geraint Thomas fiel bereits mehr als 25 Kilometer vor dem Ziel aus dem Hauptfeld zurück. Er litt ganz offensichtlich an den Folgen des Sturzes zu Etappenbeginn. 
Die Ausreißer gingen mit rund zweieinhalb Minuten in den fast 19 Kilometer langen Schlussanstieg. Im Feld musste mit Simon Yates ein weiterer Favorit früh reißen lassen.
Die Spitzengruppe wurde schnell kleiner und schließlich kämpften nur noch Visconti und Caicedo um den Tagessieg. Im Feld setzte rund sieben Kilometer vor dem Ziel Jonathan Castroviejo (Ineos) die erste Attacke und setzte sich ab. Wenig später attackierten weitere Fahrer und auch Kelderman nutzte die Chance zum Angriff.
In der Gruppe der Favoriten machten Jakob Fuglsang und Vincenzo Nibali den stärksten Eindruck. Sowohl Steven Kruijswijk, als auch Rafal Majka hatten zwischenzeitlich Probleme zu folgen. Am Ende waren die Abstände nicht sehr groß.
 


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