Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat die siebte Etappe der 79. Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Slowene holte wenige Meter vor dem Ziel Ausreißer Gino Mäder (Bahrain-Victorious) ein und feierte seinen dritten Etappensieg bei Paris-Nizza. Hinter Roglic und Mäder wurde Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) nach erneut starkem Rennen Tagesdritter.

Roglic siegeshungrig

Lange sah es so aus, als könnte Gino Mäder den Tagessieg einfahren. Denn Roglic war in der Favoritengruppe erneut der Stärkste und kontrollierte das Geschehen. Roglic, der seine Endschnelligkeit bereits bei seinem Etappensieg am Freitag eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte, spurtete 300 Meter vor dem Ziel aus der Gruppe der Favoriten los, hängte alle ab und fing auch Mäder noch rund 20 Meter vor dem Ziel ab.

So baut Roglic auch dank der 10 Bonussekunden seine Führung in der Gesamtwertung nun auf komfortable 52 Sekunden aus. Schachmann bleibt Zweiter, Alexander Vlasov (Astana) liegt mit 1:11 min Rückstand auf Roglic auf Gesamtrang drei.

So lief das Rennen

Die Gruppe des Tages bildeten Neilson Powless (EF-Nippo), Andrey Amador und Laurens De Plus (Ineos Grenadiers), Alexey Lutsenko (Astana), Anthony Perez (Cofidis), Julien Bernard und Kenny Elissonde (Trek-Segafredo), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), David de la Cruz (UAE Team Emirates), Sam Bennett und Mattia Cattaneo (Deceuninck-Quick-Step), Dylan Teuns und Gino Mäder (Bahrain Victorious).

Perez sammelte fleißig Bergpunkte und sicherte seine Führung in der Sonderwertung ab. Er hat das Bergtrikot bereits vor dem Schlusstag sicher, muss am Sonntag nur das Ziel in der Karenzzeit erreichen, um die Bergwertung des Rennens zu gewinnen.

In den 16 Kilometer langen Schlussanstieg ging die Spitze mit rund einer Minute Vorsprung.

Angriff von Simon Geschke

Etwas mehr als 11 Kilometer vor dem Ziel griff Geburtstagskind Simon Geschke aus dem Feld an und setzte sich ab. An der Spitze hängte Mäder seine Begleiter rund sieben Kilometer vor dem Ziel ab und fuhr allein gen Ziel.

Alexandr Vlasov (Astana) griff rund 1,8 Kilometer vor dem Ziel aus der Favoritengruppe an. Doch er wurde nicht weggelassen. Später zog Maximilian Schachmann das Tempo an und nur wenige Fahrer konnten folgen.

Roglic dominiert

Schließlich setzte Roglic seinen Angriff und nur Schachmann konnte folgen. Das Duo nahm das Tempo wieder etwas raus, so konnten einige Fahrer aufschließen. So sah es für Mäder an der Spitze gut aus. Doch dann sprintete Roglic 300 Meter vor dem Ziel los, hängte alle ab, zog an Mäder vorbei zum Sieg.


Die Schlussetappe wurde wegen der Corona-Situation in Nizza verändert. Sie führt nun über 92,7 Kilometer von Le Plan-du-Var nach Levens.

Profil der veränderten 8. Etappe von Paris-Nizza 2021