Gino Mäder (Bahrain-Victorious) hat die achte Etappe der Tour de Suisse 2021 gewonnen. Der Schweizer setzte sich in Andermatt nach 160 Kilometern im Zweiersprint gegen Michael Woods (Israel Start-Up Nation) durch. Dritter wurde Mattia Cattaneo (Deceuninck-QuickStep), der den Sprint der Favoritengruppe gewann.
Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) konnte im Anstieg zum Gotthardpass den Attacken von Rigoberto Uran (EF Education-Nippo) folgen und machte den Gesamtsieg der Rundfahrt perfekt. Uran ist Gesamtzweiter. Auf Rang drei landet nach acht Etappen Jakob Fuglsang (Astana-PremierTech), der am Schlusstag noch Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) verdrängen konnte. Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) war zur Schlussetappe nicht angetreten.
Schachmann hatte kurz vor dem Gipfel des Gotthard den Anschluss an die Favoritengruppe verloren, kämpfte die gesamte Abfahrt verbissen und erreichte am Ende nur 12 Sekunden nach Carapaz und Fuglsang das Ziel. Damit fehlten dem Paris-Nizza-Sieger nur vier Sekunden für einen Platz auf dem Podium.
So lief das Rennen
Die Gruppe des Tages bildeten Wout Poels (Bahrain Victorious), Dries Devenyns (Deceuninck-QuickStep), Marc Soler (Movistar), Fabien Doubey (Total Direct Energie), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Sören Kragh Andersen (Team DSM), Tjesi Benoot (Team DSM), Andreas Leknessund (Team DSM), Dries Devenyns (Deceuninck-QuickStep), Mauri Vansevenant (Deceuninck-QuickStep), Nans Peters (AG2R Citroën), David de la Cruz (UAE Team Emirates), Antonio Nibali (Trek-Segafredo) und Hermann Pernsteiner (Bahrain Victorious).
Das Feld ließ sie zunächst ziehen. Später lösten sich Devenyns, Peters, Leknessund und Benoot aus der Spitze. Im Feld wurde das Tempo im letzten Anstieg angezogen und die Ausreißer lagen 25 Kilometer vor dem Ziel nur noch eine halbe Minute vorn.
Etwas mehr als 18 Kilometer vor dem Ziel war mit Pernsteiner der letzte Ausreißer eingeholt und die Attacken aus der Favoritengruppe begannen. Etwa 17 Kilometer vor dem Ziel kam dann die erwartete Attacke von Rigoberto Uran. Doch Carapaz konnte folgen und so nahm Uran wieder raus. Das nutzten Michael Woods und Mattia Cattaneo zum Angriff und setzten sich ab. Auch den zweiten Angriff von Uran konnte Carapaz parieren.
Woods erreichte den Gipfel des Gotthard als Erster. Die ausgedünnte Favoritengruppe lag rund 25 Sekunden dahinter. Dazwischen fuhr Gino Mäder, der kurz vor der Bergwertung aus der Gruppe um Carapaz angegriffen hatte. Schachmann hatte den Anschluss kurz vor dem Gipfel verloren und kämpfte verbissen.
In der Abfahrt schloss Mäder zu Woods auf und bezwang ihn im Sprint.