These 1 | Remco gewinnt seine erste Grand Tour

Das belgische Wunderkind musste nach dem schlimmen Sturz bei der Lombardei-Rundfahrt auf den Giro 2020 verzichten. Aktuell kämpft er sich in der Reha zurück. Ganz sicher hat er nichts von seiner Qualität eingebüßt und wird bei seiner Rückkehr stärker sein, als je zuvor.

Der Kerl gewinnt 2021 seine erste Grand Tour! Welche, ob Giro oder Vuelta, werden wir dann sehen. Denn die Tour gewinnt …

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  • Ok, das hat dieses Jahr noch nicht geklappt. Ohne Vorbereitungsrennen ist er in seine erste Grand Tour gestartet – das war dann doch zu wenig, auch für einen Wunderknaben wie Remco. Nach dem Giro lief es dann wieder wie vor seinem Horror-Crash. Er konnte noch zwei Rundfahrten und drei Rennen gewinnen. Dennoch muss er offenbar noch einiges lernen, denn bei seinen großen Zielen – Olympia und der WM, lief es so gar nicht für ihn!

These 2 | Primoz Roglic gewinnt die Tour de France

Im vergangenen Jahr war er nah dran, nun klappt es. Der Parcours der Tour 2021 liegt ihm sehr, nicht nur wegen der Zeitfahren. Sein Team ist bärenstark und er selbst ist im Kreise der Klassementfahrer der Explosivste.

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  • Das war nicht seine Tour. Nach seinem schweren Sturz musste er schon früh das Rennen aufgeben. Ob er dem superstarken Tadej Pogacar sonst hätte Paroli bieten können, ist schwer zu sagen. Ich hoffe er bekommt im nächsten Jahr seine Revanche. Trotz frühem Tour-Aus konnte er die Vuelta zum dritten Mal in Folge gewinnen! 

These 3 | Mathieu van der Poel holt den Stein

MvdP ist eine Ausnahmeerscheinung, aktuell neben Wout van Aert der beste Klassikerfahrer der Welt. Die Ronde hat er 2020 gewonnen, bei Paris-Roubaix stand er aber noch nie am Start. Das wird sich 2021 ändern und so stark, wie er auf dem Kopfsteinpflaster ist, holt er sich direkt den Stein im Velodrom.

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  • Nicht ganz. Er war mit Sicherheit einer der stärksten Fahrer an diesem Tag, aber nicht stark genug um den cleveren Sonny Colbrelli und den super stark fahrenden Florian Vermeersch abzuhängen. So blieb ihm „nur“ der dritte Platz. Aber ich bin mir sicher, es ist nur eine Frage der Zeit, wann er den Stein bei sich zu Hause im Wohnzimmer stehen hat.

These 4 | André Greipel macht die 160 in Münster voll

Satte 156 Siege hat André Greipel in seiner Karriere eingefahren. In diesem Jahr beweist der Gorilla, dass er auch mit zarten 38 Jahren einer der Top-Rennfahrer ist. Drei Siege holt André während des Jahres, um dann zum Saisonabschluss beim Sparkassen Münsterland Giro die 160 voll zu machen.

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  • Auch das hat nicht ganz geklappt, mit meinem Blick in die Glaskugel. Allerdings hat André gezeigt, dass er noch Rennen gewinnen kann. Er verbesserte seine Bilanz von 156 auf 158 Siege, sprintete auf den 5. Platz auf der Champs Élysées und bei seinem Letzten Rennen dem Sparkassen Münsterland Giro hat er sich noch mal eindrucksvoll ins Szene gesetzt und am Ende den 10. Platz belegt. Das war eine würdige Abschieds-Saison dieses außergewöhnlichen Sprinters.

These 5 | Simoni beendet die Cofidis-Durststrecke

Genau 13 Jahre ist es her, dass die Cofidis-Mannschaft einen Tour-de-France-Etappensieg bejubeln konnten. Doch im Juli wird sich das ändern! Denn sie haben einen Mann verpflichtet, der weiß, wie das geht: Simon Geschke.

Als Helfer für Guillaume Martin eingeplant, wird Simoni in Top-Form zur Tour fahren. In der zweiten Tourhälfte bietet sich ihm die Chance auf einen Fluchtversuch, ….. und BÄM. Hach, das wär’s!

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  •  ….naja, man wird ja noch mal träumen dürfen! Sein Kapitän Guillaume Martin war super drauf und Simoni hat seinen Teil dazu beigetragen, dass er am Ende auf Platz 8 in der Gesamtwertung der Tour landen konnte. Somit blieb Simon nicht viel Spielraum, auf eigene Kappe zu fahren. Nach seiner Olympia-Corona-Odyssee kam er noch einmal gut in Tritt, aber für einen Sieg hat es dann nicht mehr gereicht. Ich hoffe, dass er im nächsten Jahr noch mal sein Können unter Beweis stellen kann.