Profil der 5. Etappe des Giro 2022

Nach der Bergankunft am Ätna geht es auf Sizilien weiter. Von Catania führt die Strecke nach Messina, der Heimat von Vincenzo Nibali. Abgesehen von leicht welligem Terrain zu Beginn und dem langen Anstieg nach dem ersten Renndrittel ist es größtenteils flach. Man darf wohl mit einem Massensprint rechnen.

Für die Klassementfahrer geht es vor allem darum, sturzfrei durchzukommen. Nach der harten Bergankunft am Ätna will man sicher so gut es geht Kräfte sparen. Das Bergtrikot von Lennard Kämna ist nicht in Gefahr, an der einzigen Bergwertung des Tages sind nur 18 Zähler zu holen. Kämna hat in dieser Wertung 22 Zähler Vorsprung.

Die Strecke

Karte der 5. Etappe des Giro 2022

Nach dem Start in Catania geht es entlang der Küste. Ausreißer haben nicht die allergrößten Chancen durchzukommen, aber sicher werden sich vor allem die Wildcards-Teams zeigen wollen. Von Catania bis kurz vor Taormina sind die Straßen ziemlich breit und größtenteils flach, aber kurvenreich und gewunden, mit nur wenigen geraden Abschnitten. Sobald es von der Küste ins Landesinnere geht, wird es wellig. Schon vor der Sprintwertung geht es allmählich bergauf. Die einzige Steigung des Tages beginnt wenig später, nach rund 60 Kilometern.

Rund 100 Kilometer vor dem Ziel ist der Gipfel des Berges (insgesamt fast 20 Kilometer Steigung bei rund 4% im Schnitt) erreicht. Dann geht es bergab.

Das Finale ist flach, aber es gibt einige Kurven. In der Anfahrt zur 800 Meter langen Zielgeraden gibt es eine Spitzkehre, die das Tempo im Feld verlangsamt. Ganz sicher wollen die Sprinterteams bereits hier in einer der vorderen Positionen sein.

Profil der letzten Kilometer der 5. Etappe des Giro d’Italia 2022

Die Favoriten

Es sind die Sprinter, die hier ihre Chancen bekommen und sich diese ganz sicher nicht entgehen lassen wollen. Den ersten Massensprint gewann Mark Cavendish, auch dank der herausragenden Vorarbeit seiner Kollegen. Man muss abwarten, wie gut sich „Cav“ von den Anstrengungen am Ätna erholt hat, aber er zählt sicher wieder zu den ganz großen Favoriten. Bei Caleb Ewan lief es beim ersten flachen Sprint nicht rund, er bekommt nun eine neue Chance. Arnaud Démare zeigte sich am Sonntag stark und ganz sicher ist auch mit ihm zu rechnen.

***** Mark Cavendish
**** Caleb Ewan
*** Arnaud Démare, Fernando Gaviria
** Biniam Girmay, Phil Bauhaus, Alberto Dainese
* Nizzolo, Consonni, Vendrame, Cort, Fiorelli

Start: 11:30 Uhr
Ziel: ~ 16:15 Uhr