Elia Viviani

Nach zwei Jahren Corona-Pause wird das deutsche WorldTour-Event wieder ausgetragen. Neben dem Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt ist es das einzige deutsche WorldTour-Rennen in Deutschland. Traditionell ist es ein Rennen für die Sprinter, das neben dem Finale nur an den Auffahrten zum Waseberg große Spannung bietet. Viele Teams haben ihre Top-Sprinter nach Hamburg geschickt, so werden viele Mannschaften auch ein Interesse an einem Massensprint haben und das Rennen versuchen zu kontrollieren. Das erhöht die Chancen auf eine Sprintankunft.

In diesem Jahr geht es für viele Teams nicht nur um den Sieg in Hamburg, sondern auch um wertvolle Punkte. Denn am Ende der Saison werden nur die 18 besten Teams im UCI-Ranking eine Lizenz für die WorldTour behalten. Mit einer Top-Platzierung bei den Cyclassics lassen sich reichlich Punkte sammeln. So sind einige Top-Sprinter am Start.

Mit Elia Viviani ist der Sieger der letzten drei Austragungen dabei. Gegen Caleb Ewan, Fabio Jakobsen, Fernando Gaviria, Giacomo Nizzolo, Alexander Kristoff, Dylan Groenewegen, Arnaud Démare und Co. wird es nicht einfach, den vierten Erfolg in Folge einzufahren.

Die Strecke

Karte der Cyclassics 2022

Anders als in der Vergangenheit führt die Strecke nach dem Start gen Norden. Insgesamt sind 205 Kilometer zu absolvieren. Nach einer kleinen Schleife ist in Wrist der nördlichste Punkt erreicht und es geht zurück gen Süden. Über Holm und Wedel geht es zur Elbe. Dann wird nach 137 Kilometern der Waseberg erstmals erklommen. Dann geht es ins Hamburger Zentrum und anschließend wieder raus nach Blankenese.

Es geht dann auf eine kleine Runde, in die zwei Mal gefahren wird. So müssen die Fahrer noch zwei Mal der Waseberg hinauf. nach der letzten Auffahrt sind es noch rund 17 Kilometer bis ins Ziel. Meist genug Zeit für das Feld, die Lücken zu den Ausreißern zu schließen. Doch die Anfahrt zum Ziel ist nicht ohne und die Sprinter sollten früh in Position sein.

Profil der Cyclassics 2022

Die Favoriten

Es sind die Sprinter, die hier zu den Favoriten zählen. Doch ganz ausschließen sollte man einen Erfolg durch eine späte Attacke nicht. Wird das Feld auf den Waseberg-Runden auseinandergefahren, können ein starke Fahrer mit einer Attacke über die letzte Kuppe ein größere Loch reißen, was vielleicht reichen könnte. Wout van Aert und sein Jumbo-Visma-Team haben soetwas schon mehrfach erfolgreich vorgemacht.

Das wahrscheinlichste Szenario ist aber ein Massensprint. Europameister Fabio Jakobsen ist sicher einer der Top-Favoriten, aber es sind einige schnelle Männer dabei. Die Anfahrt zum Ziel ist nicht ohne, so sollte man früh in Position sein. Da spielen die Helfer eine wichtige Rolle.

***** Fabio Jakobsen
**** Dylan Groenewegen, Wout van Aert
*** Caleb Ewan, Elian Viviani, Arnaud Démare
** Giacomo Nizzolo, Alexander Kristoff, Alberto Dainese, Simone Consonni
* Phil Bauhaus, Fernando Gaviria, Hugo Hofstetter, Amaury Capiot, Peter Sagan

Startliste Profis bei Firstcycling

Website mit Infos zum Jedermann-Event

Startlisten der Jedermann-Rennen

Die Sieger des Rennens:
1996 Rossano Brasi (ITA)
1997 Jan Ullrich (GER)
1998 Leon Van Bon (NED)
1999 Mirko Celestino (ITA)
2000 Gabriele Missaglia (ITA)
2001 Erik Zabel (GER)
2002 Johan Museeuw (BEL)
2003 Paolo Bettini (ITA)
2004 Stuart O’Grady (AUS)
2005 Filippo Pozzato (ITA)
2006 Oscar Freire (ESP)
2007 Alessandro Ballan (ITA)
2008 Robbie McEwen (AUS)
2009 Tyler Farrar (USA)
2010 Tyler Farrar (USA)
2011 Edvald Boasson Hagen (NOR)
2012 Arnaud Démare (FRA)
2013 John Degenkolb (GER)
2014 Alexander Kristoff (NOR)
2015 André Greipel (GER)
2016 Caleb Ewan (AUS)
2017 Elia Viviani (ITA)
2018 Elia Viviani (ITA)
2019 Elia Viviani (ITA)