Marco Haller (Bora-hansgrohe) hat die 25. Auflage der BEMER Cyclassics gewonnen. Der 31-Jährige setzte sich in Hamburg nach 205 Kilometern im Sprint einer kleinen Spitzengruppe vor Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Quinten Hermans (Intermarché – WantyGobert) durch.
Ein Massensturz etwas weniger als 30 Kilometer vor dem Ziel hatte dafür gesorgt, dass das Feld in mehrere Gruppen zerfallen war, bevor es in die beiden letzten Auffahrten zum Waserberg ging. In der letzten Auffahrt attackierte Van Aert und initiierte so die kleine Spitzengruppe die sich bis ins Ziel vorn halten konnte. Neben Sieger Haller, Van Aert und Hermans waren auch Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) und Hallers Teamkollege Patrick Konrad vorn dabei.
Die fünf kamen durch und Haller holte sich den Sieg. Den Sprint der Verfolgergruppe gewann Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) vor Phil Bauhaus (Bahrain Victorious).
So lief das Rennen
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Anthony Jullien (AG2R Citroën), Yevgeniy Gidich (Astana), Ide Schelling (Bora-hansgrohe) und Jacopo Mosca (Trek-Segafredo). Sie fuhren schnell einen kleinen Vorsprung heraus, doch das Feld kontrollierte den Rückstand.
Als es rund 50 Kilometer vor dem Ende das erste Mal über die Ziellinie ging, lagen sie noch etwas mehr als eine Minute voraus. Dann kam es rund 27 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz im Feld. Ganz vorn im Feld kam ein Fahrer zu Fall und so wurde ein Massensturz ausgelöst, der das Feld in viele Gruppe teilte.
An der Spitze war Schelling nach der vorletzten Waseberg-Auffahrt allein an der Spitze. Die Verfolgergruppe lag einige Sekunden dahinter. Dann löste sich aus dem Feld Mikkel Bjerg und schloss zu Schelling auf. Auch Patrick Konrad sprang nach vorn.
Nach der letzten Auffahrt zum Waseberg, 15 Kilometer vor dem Ziel, griff Wout van Aert an und schloss gemeinsam mit Jhonatan Narváez und Quinten Hermans zu Konrad auf. Schelling wurde am Anstieg nach der langen Flucht durchgereicht.
Marco Haller konnte nach der Steigung noch zur Spitze aufschließen und so gingen die fünf Fahrer gemeinsam auf die letzten Kilometer. Nach dem Massensturz hatte sich kein großes Feld in der Verfolgung formiert, so konnten die Ausreißer den Vorsprung bei rund 20 Sekunden halten.
Haller eröffnete den Sprint und holte sich den Sieg.
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