Caleb Ewan

Im Massensprint setzte sich Caleb Ewan durch und gewann die erste Etappe der Deutschland Tour 2022. „Als ich in der richtigen Position war, wusste ich, dass es klappen würde“, sagt Ewan im Ziel. „An Kristoffs Hinterrad war ich gut positioniert und ich wusste, dass ich ihn in einem normalen Sprint besiegen kann“, so Ewan. „Ich musste mich dann schon durchsetzen, aber am Ende war es gut“, fasst er den Kampf auf den letzten Metern zusammen. 


Eine klassische Flachetappe war das wellige Teilstück durch Thüringen nicht. Europameister Fabio Jakobsen (Quick-Step AlphaVinyl) konnte in einem der letzten Anstiege dem Feld nicht mehr folgen und fiel zurück, auch Sprinter Fernando Gaviria (UAE) wurde früh abgehängt. „Heute war keine normale, flache Sprintetappe, sondern es gab ein paar recht schwere Berge“, sagt auch Ewan über die Strecke der ersten Etappe. „Wenn du da als Sprinter nicht in Topform bist, fühlst du das definitiv. Es war auf jeden Fall keine Überraschung, dass andere Sprinter bei dieser Etappe zurückgefallen sind“, so Ewan, der am Ende der Schnellste war.

„Ich glaube, ich bin in einer sehr guten Form und das habe ich auch gespürt“, so Ewan, dem die Anstiege offenbar wenig ausmachten. „Ich glaube auch, dass ich besser sprinte, wenn der Tag ein bisschen härter war.“ Knapp wurde es am Ende dennoch. „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich war in guter Position, war dann etwas eingeklemmt, aber glücklicherweise ging die Lücke noch auf.“

Am Freitag geht es mit der zweiten Etappe der Deutschland Tour von Meiningen nach Marburg. Zum Schluss der Etappe gibt es einige Berge, die die Sprinter wieder fordern werden. „Heute war echt hart. Aber ich glaube morgen wird noch deutlich härter“, blickt Ewan voraus. Eine Prognose will er noch nicht abgeben: „Hoffentlich fühle ich mich gut. Wir sehen was passieren wird.“