Tadej Pogačar

Tadej Pogačar (UAE) ist beim Monument Il Lombardia die Titelverteidigung gelungen. Der Slowene setzte sich nach 253 Kilometern von Bergamo nach Como im Zweiersprint gegen Enric Mas (Movistar) durch und gewann die 106. Lombardei-Rundfahrt. Dritter wurde Mikel Landa (Bahrain Victorious).

Pogačar, Landa und Mas hatten sich im vorletzten Anschluss aus dem dezimierten Feld abgesetzt. Pogačar und Mas waren bergauf deutlich stärker als Landa, der bei den Angriffen seiner Begleiter immer wieder abgehängt wurde. Mas und Pogačar versuchten sich gegenseitig abzuschütteln, doch es gelang keinem, sich zu lösen. Landa konnte mehrfach wieder aufschließen, wenn das Duo das Tempo drosselte, doch in der letzten Steigung fiel er zurück und konnte nicht wieder aufschließen. Im Sprint setzte sich Pogačar erwartungsgemäß gegen Mas durch. Landa wurde Dritter.

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start lösten sich zunächst drei Fahrer. Dann wurde im Feld weiter angegriffen und am ersten Anstieg sprangen weitere Fahrer weg. So formierte sich eine neunköpfige Gruppe mit Christian Scaroni (Astana), Luca Covili (Bardiani-CSF-Faizanè), Alex Tolio (Bardiani-CSF-Faizanè), Natnael Tesfatsion (Drone Hopper – Androni Giocattoli), Simone Ravanelli (Drone Hopper – Androni Giocattoli), Davide Bais (EOLO-Kometa), Alessandro De Marchi (Israel – Premier Tech) und Lawson Craddock (BikeExchange – Jayco). Aurélien Paret-Peintre (AG2R Citroën) setzte noch nach und so lagen nach rund 40 Kilometern 10 Fahrer an der Spitze.

Schnell wuchs der Vorsprung auf mehr als drei Minuten, doch das Feld hielt die Gruppe an der kurzen Leine. Vor allem UAE und Jumbo-Visma zeigten sich an der Spitze des Feldes. Kurz bevor es etwas mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel in die Steigung zur Madonna del Ghisallo ging, waren die Ausreißer eingeholt.

Jumbo-Visma klemmte sich bergauf vor das Feld und bestimmte das Tempo. Immer mehr Fahrer fielen zurück. Im oberen Teil setzte sich dann die UAE-Mannschaft vor das dezimierte Feld und machte das Tempo.

Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel ging es das erste Mal in die Steigung San Fermo della Battaglia. Das UAE-Team bestimmte weiter das Tempo an der Spitze. In den vorletzten Anstieg, die steile Civiglio-Steigung, führte das Team Bora-hansgrohe das Feld. Immer mehr Fahrer fielen zurück.

19 Kilometer vor dem Ziel zog dann Davide Formolo für Tadej Pogačar das Tempo an und der Slowene attackierte. Nur Enric Mas konnte folgen. Mikel Landa konnte noch einmal aufschließen, aber wenig später musste auch er das Duo ziehen lassen, nachdem sie wieder das Tempo anzogen.

Den Gipfel des Civiglio erreichten Mas und Pogačar etwa 10 Sekunden vor Landa. Weitere rund 30 Sekunden zurück lagen die Verfolger um Romain Bardet und Sergio Higuita. Landa konnte in der Abfahrt wieder aufschließen und das Trio ging mit rund 35 Sekunden Vorsprung auf die letzten 10 Kilometer. In der Verfolgergruppe waren neben Higiuta und Bardet auch Vingegaard, Valverde, Rodriguez, Mollema, Yates und Ciccone.

Rodriguez und Higuita lösten sich aus der Gruppe und gingen rund 40 Sekunden hinter dem Spitzentrio in die letzte Steigung. Mas versuchte, Pogačar im Anstieg abzuhängen, konnte ihn aber nicht distanzieren. Landa hingegen musste reißen lassen. Am Ende kam es zum Sprint zwischen Mas und Pogačar. Landa wurde Dritter. Higuita gewann den Sprint gegen Rodriguez um Rang vier.

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