Dylan van Baarle (Jumbo-Visma) hat den Omloop Het Nieuwsblad 2023 gewonnen. Der Niederländer siegte nach 207 Kilometern von Gent nach Ninove als Solist. Zweiter wurde Arnaud De Lie (Lotto Dstny), der den Sprint der Verfolger vor Christophe Laporte (Jumbo-Visma) gewann. Nils Politt (Bora-hansgrohe) erreichte das Ziel auch in der Verfolgergruppe und sprintete auf Rang sieben.
No stopping Dylan Van Baarle today in #OHN23! 👑 In the background, Arnaud De Lie 🥈and Christophe Laporte 🥉sprint to a podium place. #OHNmen pic.twitter.com/sXUgozXR87
— Omloop Nieuwsblad (@OmloopHNB) February 25, 2023
So lief das Rennen
Die frühe Ausreißergruppe bildeten Louis Blouwe (Bingoal WB), Alex Colman (Team Flanders-Baloise), Gilles De Wilde (Team Flanders-Baloise), Jelle Wallays (Cofidis), Adam de Vos (Team Human Powered Health), Mathis Le Berre (Arkéa-Samsic) und Mathias Norsgaard (Movistar). Früh im Rennen musste Ben Turner (Ineos), ein Fahrer aus dem erweiterten Favoritenkreis, das Rennen nach einem Sturz aufgeben.
Das Feld ließ die Gruppe ziehen und schnell hatten die Ausreißer mehr als sechs Minuten Vorsprung. Aus dem Feld griff mehr als 130 Kilometer vor dem Ziel Christopher Juul-Jensen (Jayco AlUla) an und setzte sich allein ab. Er wurde aber wenig später wieder eingeholt.
Verfolgergruppe mit zwei Jumbo-Visma-Fahrern
Etwas weniger als 100 Kilometer vor dem Ziel fiel das Feld auseinander, es löste sich dann eine kleine Gruppe mit mehreren Jumbo-Visma Fahrern. Dann machten sich sechs Fahrer auf die Verfolgung der frühen Ausreißer: Tratnik, Van Hooydonck (beide Jumbo-Visma), Wright (Bahrain), O’Brien (Jayco), Haller (Bora) und Swift (Ineos). Rund 80 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung der frühen Ausreißer auf knapp zwei Minuten zusammengeschmolzen. Das Feld lag nur eine Minute hinter den Verfolgern.
Rund 65 Kilometer vor dem Ziel holte das Feld die Verfolgergruppe um Haller, Van Hooydonck und Wright wieder ein. Als es rund 10 Kilometer später in den Wolvenberg ging, lag die Spitze nur noch knapp eine Minute voraus.
Arnaud de Lie, einer der Favoriten, stürzte rund 50 Kilometer vor dem Ziel, musste dann noch das Rad wechseln und fiel hinter das Feld zurück. Er musste viel Kraft aufwenden, um wieder den Anschluss an das Feld herzustellen.
Molenberg
Wallays, Norsgaard und Le Berre behaupteten sich an der Spitze, im Molenberg (41km vor dem Ziel) wurden sie vom Feld eingeholt. Jumbo-Visma führte das Feld in den Anstieg, wie erwartet zerfiel es in mehrere Gruppen. Wellens, Küng, Pidcock, Laporte und weitere der Favoriten waren vorn dabei.
Wenig später griff Van Baarle an und löste sich mit Milan, Le Berre, Vermeersch. Dahinter formierte sich eine kleine Verfolgergruppe mit Stuyven, Geniets, Eekhoff und Tratnik. Doch Greg van Avermaet machte im Berendries im Feld das Tempo und die Verfolgergruppe um Stuyven war wieder eingeholt. Die Spitze mit Van Baarle, Vermeersch und Le Berre lag etwa 50 Sekunden voraus – Milan war im Berendries zurückgefallen. Auch Vermeersch musste wenig später reißen lassen.
Immer wieder wurde im Feld das Tempo angezogen, dann wieder etwas nachgelassen. In der Anfahrt zur Muur machte dann lange Trek-Segafredo das Tempo. An der Spitze machte vor allem Van Baarle das Tempo, Le Berre war nach den vielen Kilometern an der Spitze des Rennens bemüht, dranzubleiben.
Muur
In der Muur von Geraardsbergen musste Le Berre reißen lassen. Im Feld machte Wellens das Tempo. Es formierte sich eine Verfolgergruppe mit Wellens, De Lie, Mohoric und Laporte. Van Baarle behauptete sich an der Spitze und holte den Sieg, die Verfolger wurden vom dezimierten Feld noch eingeholt.
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