Christophe Laporte

Dritte Etappe, zweiter Sieg: Bei der einzigen echten Sprintetappe beim Critérium du Dauphiné konnte der Gesamtführende Christophe Laporte (Jumbo-Visma) im Ziel erneut die Arme nach oben reißen. Im hektischen Finale fuhr er vor Sam Bennett (Bora-hansgrohe) und Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) als Erster über die Linie. Bennett und auch Groenewegen wurden zurückversetzt. So wurde Matteo Trentin (UAE) Zweiter, Milan Menten (Lotto Dstny) Dritter.


In der Gesamtwertung konnte Laporte seine Führung weiter ausbauen – er liegt nun 11 Sekunden vor Julian Alaphilippe (Soudal-Quick-Step) und 17 Sekunden vor Richard Carapaz(EF Education-Easypost). Auch in der Punktewertung liegt der Jumbo-Fahrer weiter an der Spitze. Keine Änderung gab es auch beim Bergtrikot, das Donavan Grondin (Arkéa Samsic) einen weiteren Tag behalten darf.

So lief das Rennen

Die 3. Etappe der Dauphiné führte über 194,5 km von Monistrol-sur-Loire nach Le Coteau. Matthieu Burgaudeau (Total Energies) attackierte kurz nach dem Start. Anfangs befand sich noch Lorenzo Milesi (Team DSM) an seiner Seite, doch ließ er sich rasch wieder ins Feld zurückfallen. Als Solist lag Burgaudeau bis zu 6 Minuten vorne, bis er 120 km vor dem Ziel wieder eingeholt wurde. Immerhin konnte er sich die erste Bergwertung sichern. Als Zweiter am Côte de Bellevue-la-Montagne konnte Pierre Latour (Total Energies) seinen Rückstand auf den Führenden der Bergwertung Donavan Grondin (Arkéa Samsic) verkürzen. 

Nachdem das Rennen nach rund 90 Kilometern wegen Protesten an der Strecke kurzzeitig neutralisiert werden musste (Französische Gewerkschaften haben offenbar weiterhin ein Faible für große Radrennen.), blieb das Peloton weiter zusammen. Vor allem Jayco AlUla und Bora-hansgrohe kontrollierten das Tempo, das an dem Tag nicht allzu hoch war. 

Den Zwischensprint in Sainte-Foy-Saint-Sulpice gewann Christophe Laporte (Jumbo-Visma) vor Julian Alaphilippe(Soudal Quick-Step) und konnte damit seine Führung in der Gesamtwertung um 1 Sekunde ausbauen.

Später kam es bei gemächlichem Tempo zu einem Massensturz im Feld, bei dem unter anderem Julian Alaphilippe, Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Matteo Jorgenson (Movistar), Jason Osborne (Alpecin-Deceuninck), Marco Brenner (DSM) sowie Rune Herregodts (Intermarché-Circus-Wanty) betroffen waren. Andrey Zeits (Astana Qazaqstan) traf es am schwersten, er musste das Rennen aufgeben. 

Etwa 18 km vor dem Ziel wartete die zweite und zugleich finale Bergwertung auf das geschlossene Fahrerfeld. Mit drei Prozent Steigung stellte die Cote de Pinay aber keine allzu schwere Prüfung für die Fahrer dar. Den einzigen Punkt der Wertung sicherte sich Dylan van Baarle (Jumbo-Visma). Auf den letzten Kilometern drückten schließlich mehrere Teams auf die Tube, darunter Jumbo-Visma, Ineos Grenadiers, Groupama-FDJ und Bora-hansgrohe. Pech hatte Alaphilippe mit einem Plattfuß sieben Kilometer vor dem Ziel. Auf den letzten zwei Kilometern gab es mehrere Stürze, im hektischen Finale siegte Christophe Laporte.

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