Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) hat in La Chaise-Dieu die zweite Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Im Sprint setzte sich der Franzose vor Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Natnael Tesfatsion (Trek Segafredo) durch. Christophe Laporte (Jumbo Visma) belegte den vierten Rang und darf auch morgen ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden schlüpfen. Marco Brenner vom Team DSM glückte als Neunter die zweite Top 10-Platzierung, Sam Bennett von Bora-hansgrohe überquerte als Elfter die Ziellinie.
Donavan Grondin (Arkéa Samsic) holte sich auf der 2. Etappe weitere Punkte für das Bergtrikot, musste aber zwischenzeitlich angeschlagen vom Rad und quälte sich auf den letzten 50 Kilometern alleine ins Ziel, das er knapp innerhalb des Zeitlimits erreichte.
So lief das Rennen
Die 2. Etappe von Brassac-les-Mines nach La Chaise-Dieu führte über 167 Kilometer durch hügeliges Terrain. Wie am Vortag durften sich bergfeste Sprinter und Puncheure die besten Chancen auf den Tagessieg ausrechnen.
Kurz nach dem Start setzten sich zunächst Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost), Jonas Gregaard (Uno-X), Victor Campeanaerts (Lotto Soudal) und Donavan Grondin (Arkéa Samsic) vom Feld ab – später gesellten sich noch Nans Peters (AG2R Citroën), Kenny Elissonde (Trek Segafredo) und Pierre Latour (Total Energies) dazu. Die siebenköpfige Gruppe fuhr einen Vorsprung von bis zu 2 Minuten heraus – viel mehr ließ das Feld nicht zu. Nach einem frühen Massensturz mussten Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma), Steff Cras (Total Energies) und Romain Combaud (Team DSM) das Rennen aufgeben.
70 Kilometer vor dem Ziel lagen die Ausreißer noch 1 Minute vor dem Peloton. Zu diesem Zeitpunkt zählte Grondin nicht mehr zur Spitze – wie schon am Vortag hatte er sich bei den ersten Bergwertungen die Punkte gesichert. Beim einzigen Zwischensprint der Etappe holte sich Peters vor Gregaard und Latour die Punkte bzw. Bonussekunden. Im Feld sorgten insbesondere Soudal Quick-Step und Jumbo-Visma dafür, dass der Vorsprung der Fluchtgruppe nicht mehr als 60 Sekunden betrug.
50 Kilometer vor dem Ziel musste Grondin als Träger des Bergtrikots vom Rad, von Krämpfen geplagt. Mit etwa drei Minuten Rückstand auf die Spitze setzte er sich wieder aufs Rad und verlor weiter viel Zeit. In der Spitzengruppe konnte Pierre Latour das Tempo nicht mehr mitgehen, die nunmehr fünfköpfige Fluchtgruppe ging mit knapp 40 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde – und wurde kleiner.
25 km vor der Ziellinie waren nur noch Campeanaerts und Elissonde an der Spitze, das Duo wurde schließlich kurz vor der letzten Bergwertung des Tages eingeholt. Die Gunst der Stunde nutzte Tobias Bayer (Alpecin Deceuninck), der sich alleine absetzte, kaum waren die letzten Ausreißer eingeholt. Vier Kilometer weiter war das Feld jedoch wieder vereint. Jumbo-Visma hielt das Tempo hoch, beim Zielsprint einer großen Gruppe setzte sich dann Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) vor Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Natnael Tesfatsion (Trek Segafredo) durch.
Das Profil der Etappe:
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