Christophe Laporte

Christophe Laporte von Jumbo-Visma hat auf dem letzten Meter die Auftaktetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. In einem spannenden Finish setzte er sich vor Matteo Trentin (UAE Team Emirates) durch. Auf dem dritten Platz landete Rune Herregodts (Intermarché-Circus-Wanty) als tragischer Held des Tages. Als letzter Verbliebener der Ausreißergruppe wurde der Belgier erst kurz vor der Ziellinie eingeholt und belegte den dritten Platz.

Marco Brenner vom Team DSM landete bei der welligen Etappe, die wie gemalt war für bergfeste Sprinter, auf dem zehnten Rang. Donavan Grondin (Arkéa Samsic), der auch zur Fluchtgruppe des Tages zählte, sicherte sich das erste Bergtrikot. Der Top-Favorit für die Gesamtwertung Jonas Vingegaard landete in der ersten Gruppe auf dem 24. Platz. Sein Team-Kollege Laporte wird nun bei der zweiten Etappe das Trikot des Gesamtführenden tragen.

So lief das Rennen

Bei der 158 km langen Auftaktetappe des Critérium du Dauphiné mit Start und Ziel in Chambon-sur-Lac bildeten Dorian Godon (AG2R Citroën), Rune Herregodts (Intermarché-Circus-Wanty), Brent Van Moer (Lotto Dstny), Fabio Van den Bossche (Alpecin Deceuninck) und Donavan Grondin (Arkéa Samsic) die Ausreißergruppe des Tages, die bis zu 3 Minuten Vorsprung auf das Feld herausfuhr. Donavan Grondin sicherte sich bei den Zwischenwertungen das Bergtrikot und ließ sich knapp 44 km vor dem Ziel aus der Spitzengruppe zurückfallen, kurz danach verlor auch Van den Bossche den Anschluss.

Im Feld kontrollierten zunächst vor allem Jumbo-Visma und Bora-hansgrohe das Tempo. Nicht mehr zum Peloton zählten zu diesem Zeitpunkt Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), Hugo Page (Intermarché-Circus-Wanty) und Antwan Tolhoek (Trek-Segafredo), die nach einem Sturz nicht mehr weiterfahren konnten. Bitter für Ineos, zählte Hayter doch zu den Favoriten des Tages. 

Knapp 40 Kilometer vor dem Ziel ließ sich nun auch das Team Soudal Quick-Step um Julian Alaphilippe vorne blicken. Bora-Sprinter Sam Bennett konnte dem verschärften Tempo nicht mehr folgen, auch Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) kämpfte mit Teamkollegen vergebens um den Anschluss. Der Vorsprung des Trios an der Spitze schmolz kontinuierlich, 23 km vor dem Ziel – bei der letzten Durchfahrt der Schlussschleife – betrug er noch 1:11 Minuten. Beim finalen Anstieg konnte auch Ethan Vernon von Soudal-Quick Step, der zum Favoritenkreis für den Tagessieg gehörte, nicht mehr mithalten. 16,5 km vor dem Schluss wurde Brent Van Moer als Erster der Spitzengruppe eingeholt, Godon wurde kurz nach der letzten Bergwertung vom Peloton geschluckt. Einzig Herregodts hielt sich wacker vorne und lag 3 km vor der Ziellinie noch etwa 15 Sekunden vor den Verfolgern – und das, obwohl das Feld zwischenzeitlich schon sehr nah an ihn herangerückt war. Doch trotz seiner beherzten Fahrweise wurde er auf den allerletzten Metern dann doch noch eingeholt. Christophe Laporte (Jumbo-Visma) sicherte sich aus der ersten Gruppe heraus den Sprintsieg vor Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Herregodts blieb der undankbare dritte Platz.

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