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Primoz Roglic – der Top-Favorit

Primoz Roglic hat in diesem Jahr alle Etappenrennen gewonnen, bei denen er gestartet ist – inklusive Giro d’Italia. Nun hat sich Roglic auf die Vuelta vorbereitet, bestritt als letzten Test die Burgos-Rundfahrt. Er gewann souverän, wirkte nie in Problemen und kann nun selbstbewusst in die Vuelta starten.

Sein Team bei der Spanien-Rundfahrt ist extrem stark – vielleicht die beste Mannschaft im Vuelta-Peloton. Schon beim Teamzeitfahren zum Auftakt ist Jumbo-Visma Favorit. Die vielen Etappen mit Bergauf-Finale liegen dem endschnellen Roglic. Die Zeitbonifikationen können durchaus von Bedeutung sein. Im Jahr 2020 legte Richard Carapaz die 21 Etappen schneller zurück als Roglic, doch dank der Bonifikationen hieß der Gesamtsieger Primoz Roglic.

In einer Top-Verfassung, mit dem besten Team – die Rolle des Top-Favoriten ist vergeben. Doch Roglic hat extrem Konkurrenz, deutlich mehr als beim Giro. Auch er muss gut durchkommen, braucht ein fehlerfreies Rennen um am Ende den vierten Gesamtsieg einzufahren und mit Rekordsieger Roberto Heras gleichzuziehen.

Bei Jumbo-Visma hat man neben Roglic auch Jonas Vingegaard im Aufgebot. Für Roglic kann dies von Vorteil sein, auch wenn so interne Konkurrenz droht. Denn taktisch ist man flexibel, kann die Konkurrenz in die Zange nehmen. Das kann vor allem im Kampf gegen Remco Evenepoel wertvoll sein, dessen Team wohl weniger stark ist, als Jumbo-Visma.

Doch für Roglic gilt bei der Vuelta, dass er selbst der Stärkste sein muss, um den 100% Support zu erhalten – ist Vingegaard besser und fährt um den Sieg, muss sich Roglic unterordnen. Der Slowene weiß darum.

Primoz Roglic hat bislang eine perfekte Saison abgeliefert – mit einem Sieg bei der Vuelta würde er aus einer exzellenten Saison eine sensationell gute machen. Die Chancen stehen gut.

Primoz Roglic
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