Tadej Pogacar (UAE) hat den dritten Sieg beim Monument Il Lombardia in Folge eingefahren. Der Slowene löste sich etwa 30 Kilometer vor dem Ende aus der kleinen Spitzengruppe und siegte nach 238 Kilometern von Coma nach Bergamo als Solist. Den Sprint um Rang zwei gewann Andrea Bagioli (Soudal-QuickStep) vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma).
Quando l'ultimo chilometro è una standing ovation. Goditi questo trionfo, campione.
— Il Lombardia (@Il_Lombardia) October 7, 2023
When the last kilometre turns into a standing ovation. Enjoy this triumph, champion.@livigno#iLombardia #inLombardia @inLombardia pic.twitter.com/x7Ay8p4ywE
So lief das Rennen
Die große Ausreißergruppe des Tages bildeten Nils Brun (Tudor), Jacob Eriksson (Tudor), Kamil Małecki (Q36.5), homas De Gendt (Lotto Dstny), Asbjørn Hellemose (Lidl-Trek), Ben Swift (Ineos Grenadiers), Alex Tolio (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Martin Marcellusi (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Mattia Bais (EOLO-Kometa), Simon Geschke (Cofidis), Nicolò Buratti (Bahrain – Victorious), Samuele Battistella (Astana), Nicola Conci (Alpecin-Deceuninck), Tobias Bayer (Alpecin-Deceuninck) und Nicolas Prodhomme (AG2R Citroën).
Nach wenigen Kilometern kam es im Feld zu einem Sturz. Remco Evenepoel war involviert und wurde anschließend behandelt. Er konnte das Rennen aber fortsetzen und erreicht das Ziel in den Top10. Pogacars Helfer Sjoerd Bax erwischte es jedoch so schwer, dass er das Rennen aufgeben musste.
Etwas mehr als 100 Kilometer vor dem Ende erhöhte Soudal-QuickStep das Tempo im Feld und der Vorsprung der Ausreißer schmolz schnell zusammen. Die Spitze fiel nach und nach auseinander.
Aus dem Feld wurde etwas mehr als 80 Kilometer vor dem Ende attackiert. Oscar Onley und Ben Healy setzten sich ab. Sie schlossen zur Spitze auf, während im Feld das Team Jumbo-Visma das Tempo machte.
Healy und Marcellusi lösten sich bergauf aus der Spitzengruppe und gingen gemeinsam auf die letzten 50 Kilometer. Dahinter lag eine kleine Gruppe mit Onley. Das Feld war jedoch nicht weit zurück und holte dann auch die die Verfolger rund 43 Kilometer vor dem Ende wieder ein.
In die letzte lange Steigung, den Passo di Ganda, gingen die beiden Spitzenreiter mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf das Feld. Im Anstieg bestimmte das UAE-Team im Feld das Tempo. Healy ließ an der Spitze seinen Begleiter stehen.
Aus dem Feld griffen Adam Yates und Julian Alaphilippe an, doch das Team Jumbo-Visma schloss schnell wieder die Lücke. Das Feld flog durch die Tempoverschärfung komplett auseinander. Healy wurde 37 Kilometer vor dem Ende wieder eingeholt. Adam Yates erklärte nach dem Rennen, dass er mit seiner Attacke das Rennen schwer machen wollte und für Pogacar den Weg ebnete.
Attacke bergauf, Attacke bergab
In der kleinen Favoritengruppe gingen nach Attacken Lücken auf. Dann attackierte Pogacar 33 Kilometer vor dem Ende und löste sich. Nur Aleksandr Vlasov konnte noch einmal aufschließen. Dahinter fuhren Roglic, Yates, Yates, Rodriguez, Carapaz und Bagioli.
Kurz vor dem Gipfel des Passo di Ganda konnten Roglic, Simon Yates und Bagioli wieder zu Vlasov und Pogacar aufschließen. Dann griff Pogacar in der Abfahrt an und löste sich, nachdem Roglic ein kleines Loch aufgehen ließ. Pogacar baute den Vorsprung auf rund 30 Sekunden aus.
Zur Verfolgergruppe schloss Carapaz noch einmal auf, dahinter formierte sich eine größere Gruppe um Evenepoel, Woods, Hirschi, Kron, Bardet und weitere Fahrer. Hirschi hängte sich am Hinterrad von Evenepoel auf, stürzte und fiel zwischenzeitlich zurück.
Pogacar plagten Krämpfe, doch er konnte seinen Vorsprung ausbauen und ging mit rund einer Minute Vorsprung in die letzte, kurze Steigung rund vier Kilometer vor dem Ziel. In der Verfolgergruppe erhöhte Rodriguez bergauf das Tempo, Carapaz und Roglic wurden so zwischenzeitlich abgehängt.
🧐 Crampi?
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Pogacar holte sich den dritten Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt in Folge. Den Sprint der Verfolger gewann Bagioli vor Roglic in dessen letztem Rennen für Jumbo-Visma.
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