Tadej Pogacar (Foto: © Roth&Roth / CV)

Ein abermals entfesselt auffahrender Tadej Pogačar vom Team UAE Emirates hat die schwere 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt von Berga nach Queralt gewonnen. Der Slowene konnte sich am vorletzten Berg von der Konkurrenz absetzen und sicherte sich als Solist den Tagessieg. Zweiter wurde Egan Bernal (Ineos-Grenadiers), der gemeinsam mit Mikel Landa (Soudal-Quick Step) 57 Sekunden hinter dem Tagesschnellsten die Ziellinie überquerte. 

In der Gesamtwertung hat Tadej Pogačar mit seinem dritten Tagessieg die Führung ausgebaut und liegt vor der abschließenden 7. Etappe nun 3:31 Min. vor Mikel Landa. Auf dem 3. Platz folgt jetzt Egan Bernal, der sich vom 9. Rang nach oben schob und 4:53 hinter Pogačar liegt. Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) verlor im Klassement einen Platz und ist nun Vierter.

So lief die Etappe

Die 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt hatte sich das Prädikat „Königsetappe“ absolut verdient. Zwischen dem Startort in Berga und dem Ziel in Queralt mussten die Fahrer auf den insgesamt knapp 155 Kilometern fünf Anstiege mit gut 4000 Höhenmetern absolvieren.

Nach dem Start setzten sich mit Bauke Mollema (Lidl-Trek) und Hugh Carthy (EF Education-EasyPost) gleich zwei starke Kletterer ab, die in der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielten. Im Anstieg zum Coll de Pradell (Ehrenkategorie) wurden die beiden Ausreißer wieder eingeholt. Im Feld war Visma | Lease a Bike sehr aktiv, immer mehr Fahrer fielen zurück. UAE Emirates übernahm die Kontrolle, sodass am Gipfel des Coll de Pradell nur noch eine kleine Gruppe von 14 Fahrern vorne lag. Auch alle Fahrer von Visma | Lease a Bike konnten das Tempo zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mitgehen.  

Am Fuße des nächsten Anstiegs Collada de Sant Isidre (1. Kategorie) hatte die zweite Gruppe um Sepp Kuss und Cian Uijtdebroeks den Anschluss wieder geschafft, sodass kurzzeitig etwa 40 Fahrer vorne lagen. Lange sollte das Feld nicht zusammenbleiben: Im folgenden Anstieg attackierte Movistar, dann setzte sich Tadej Pogačar alleine ab. Bei der Bergwertung hatte er einen Vorsprung auf die beiden ersten Verfolger Mikel Landa (Soudal-Quick Step) und Egon Bernal (Ineos-Grenadiers) herausgefahren. Der Slowene konnte diesen Vorsprung leicht ausbauen und siegte als Solist im Bergfinale in Queralt vor Bernal und Landa.   

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