Carlos Rodriguez (Ineos-Grenadiers) hat in Eibar die schwere Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt vor Juan Ayuso (UAE Emirates) gewonnen. Mit dem zweiten Platz in der Tageswertung konnte der Spanier vom Team Emirates in der Gesamtwertung das Gelbe Trikot von Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) übernehmen. Rodriguez und Ayuso hatten sich auf der schweren Etappe mit sieben Bergwertungen im letzten Anstieg des Tages aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe gelöst. 41 Sekunden hinter den Tagesbesten sprintete Marc Soler (UAE Emirates) auf den dritten Platz, der damit dem Tagesvierten Skjelmose noch Bonussekunden wegschnappte.
In der Gesamtwertung der in den vergangenen Tagen von schweren Stürzen gezeichneten Rundfahrt lag Juan Ayuso am Ende 42 Sekunden vor Carlos Rodriguez. Mattias Skjelmose fiel mit 43 Sekunden Abstand zurück auf den dritten Platz.
Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), der vor der Etappe auf dem zweiten Platz gelegen hatte, wurde bei der Schlussetappe 26. mit 3:36 Min. Rückstand und beendete die Rundfahrt auf dem 13. Platz direkt hinter dem Teamkollegen Jai Hindley.
Die Punktewertung gewann Alex Aranburu (Movistar), die Bergwertung sicherte sich am Schlusstag Sepp Kuss (Visma | Lease a Bike).
So lief die Etappe
Kurz nach dem Start begannen die erwarteten Attacken auf der schweren Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt mit sieben Bergwertungen und einer längeren Abfahrt ins Ziel. Schließlich konnte sich eine Gruppe von 22 Fahrern für einen längeren Zeitraum vom Feld lösen – der Vorsprung betrug in der Spitze knapp 4 Minuten. Die bestplatzierten Fahrer in der Gesamtwertung waren Brandon Smith Rivera (Ineos-Grenadiers) als 28. und David de la Cruz (Q36.5 Pro Cycling Team) als 42. Zu den prominentesten Namen unter den Ausreißern gehörten Bauke Mollema (Lidl-Trek), Sepp Kuss, Steven Kruijswijk (Visma | Lease a Bike) und Esteban Chaves (EF Education-EasyPost). Im Feld übernahm Lidl-Trek in dieser Rennphase die Tempoarbeit. Zur Hälfte des Rennens lagen auf dem Gipfel des Krabelin nur noch acht Fahrer vorne. Im Hauptfeld hatte Marc Soler (UAE Emirates) im Anstieg attackiert und konnte sich erfolgreich lösen. Der Vorsprung zwischen der Spitze und dem Peloton nahm stetig ab. 50 Kilometer vor dem Ziel hatten die acht Ausreißer eine knappe Minute Vorsprung vor einer Gruppe mit Marc Soler und anderthalb Minuten vor dem Hauptfeld mit den Führenden der Gesamtwertung Mattias Skjelmose (Lidl-Trek), Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Emirates). In dieser Phase drückte vor allem das Bora-Team im Peloton aufs Tempo. 41 km vor dem Ziel schloss Soler mit Lucas Hamilton (Jayco-Alula) vorne auf. Vor dem schweren Anstieg zum Izua lag Marc Soler damit an der Spitze des virtuellen Gesamtklassements.
Im Anstieg folgten dann zahlreiche Attacken: Ganz vorne löste sich Oscar Onley (dsm-firmenich) aus der Spitzengruppe, im Feld griffen Carlos Rodriguez (Ineos-Grenadiers) und Juan Ayuso (UAE Emirates) an. Auch Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) rückte nach vorne, während Maximilan Schachmann den Anschluss verlor. Vor der letzten Steigung des Tages 18 km vor dem Ziel, lag schließlich eine Gruppe mit sechs Fahrern an der Spitze: Onley, Chaves, Ayuso, Soler, Skjelmose und Rodriguez. Sobald es steiler wurde, lösten sich jedoch Juan Ayuso und Carlos Rodriguez – Skjelmose verlor den Anschluss und lag bei der Bergwertung 35 Sekunden hinter dem Führungsduo. Den Vorsprung sollten die beiden Führenden bis ins Ziel retten, wo Rodriguez als Erster jubelnd über die Ziellinie rollte. Der zweite Platz reichte Ayuso, um sich in der Gesamtwertung den Sieg zu sichern.
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