Die erste Sprintetappe dieses Giro am Montag lief etwas ungewöhnlich – am Ende holte sich Tim Merlier den Tagessieg. Auch auf der vierten Etappe gibt es einen kleinen Anstieg kurz vor dem Ziel. Gibt es wieder ein wildes Finale? Durchaus möglich!
Ein kategorisierter Anstieg ist für die 190 Kilometer lange Etappe im Roadbook verzeichnet. Ein Berg der 3. Kategorie, etwa zu Rennmitte. Insgesamt sind zwischen Start und Ziel etwas mehr als 1700 Höhenmeter zu bewältigen. Eine lange, aber topografisch nicht sehr anspruchsvolle Etappe.
Dieser Tag ist eigentlich eine gute Gelegenheit für die Sprinter, doch da ist erneut der angesprochene kurze Anstieg vor dem Ziel. Der Capo Mele wird knapp vier Kilometer vor dem Ende in Angriff genommen – für die Sprinter eine kleine Herausforderung vor dem Sprintfinale.
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Die Strecke
Von Nord nach Süd führt die Etappe, zu Rennmitte macht die Strecke eine kleine Schleife, die letzten Kilometer geht es dann entlang der Küste. Die ersten 30 Kilometer sind nahezu flach, dann geht es bis Rennkilometer 80 leicht ansteigend zum ersten Sprint in Calizzano. Anschließend beginnt die Steigung zur ersten und einzigen Bergwertung des Tages. Am Gipfel des Colle del Melogno gibt es neun Zähler für den ersten Fahrer.
Es folgt eine längere Abfahrt, dann eine kleine Steigung und erneut geht es bergab. Die letzten rund 60 Kilometer sind dann fast komplett flach. Kurz vor dem Ziel gibt es noch eine kurze Steigung – vier Kilometer vor dem Ende beginnt der rund 1200 Meter lange Anstieg zum Capo Mele – bekannt aus dem Klassiker Mailand-Sanremo. Kein echter Berg, aber mit 5% doch eine erstzunehmende Welle.
Anschließend geht es bergab und die letzten 600 Meter sind komplett flach. Schwierige Kurven gibt es nicht und die Zielgerade ist lang und gerade. Ideal für einen Sprint.
Die Favoriten
Nach dem Sieg am Montag ist bei Tim Merlier der große Druck gewichen. Meist gelingt es einem Sprinter mit mehr Lockerheit und Selbstvertrauen im Anschluss an einen Erfolg direkt nachzulegen. Doch die Konkurrenz ist stark und auch am Montag war es knapp. Vor allem Girmay und Milan machten einen sehr starken Eindruck. Doch beim wilden Finale am Montag konnten nicht alle Sprinter zeigen, was sie drauf haben.
***** Merlier
**** Milan
*** Girmay, Kooij, Bauhaus, Dainese
** Andresen, Vernon, Groves, Gaviria, Pithie
* Van Poppel, Ewan, Molano, Lonardi, Biermans
Start: 12 Uhr
Ziel: ~17:15 Uhr