Fredrik Dversnes (Uno-X Mobility) hat die fünfte Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 27-Jährige gehörte zur Ausreißergruppe des Tages und rettete einen kleinen Vorsprung ins Ziel. Rang zwei ging an Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), der den Sprint der Verfolger vor Roger Adrià (RedBull-Bora-hansgrohe) gewann.
In der Gesamtwertung bleibt Filippo Ganna trotz technischen Defektes auf dem letzten Kilometer an der Spitze. Er führt vor Ayuso und Tiberi.
😮💨 The final meters after a 200 KM breakaway…
— Tirreno Adriatico (@TirrenAdriatico) March 14, 2025
Chapeau Fredrik 👏#TirrenoAdriatico @CA_Ita | @UnoXteam pic.twitter.com/T8PckbwbwS
„Mein Sportdirektor sagte mir, ich solle alles geben, und das hat gereicht. 500 Meter vor dem Ziel war mir klar, dass es ein Sieg werden würde. Für mich bedeutet dieser erste Sieg in der WorldTour alles. Es ist mit Sicherheit der größte Sieg meiner bisherigen Karriere. Diesen Schritt in der WorldTour zu machen, ist ein wahr gewordener Traum“, so der Tagessieger.
Das Rennen: Eine lange und anspruchsvolle Etappe mit zwei Anstiegen im Finale.

Was sonst so passierte:
In der Ausreißergruppe des Tages waren gleich zwei Fahrer mit weniger als zwei Minuten Rückstand auf Leader Ganna in der Gesamtwertung – Fredrik Dversnes (Uno-X Mobility) und Francisco Muñoz (Team Polti VisitMalta). Dennoch gönnte das Feld den Ausreißer zwischendurch mehr als sechs Minuten Vorsprung. Muñoz fiel jedoch bereits mehr als 75 Kilometer vor dem Ende aus der Spitze zurück.
In der Fluchtgruppe war erneut Manuele Tarozzi, der Bergbeste des Rennens. Er sammelte weiter fleißig Bergpunkte.
Im vorletzten Anstieg griff Lucas Hamilton an, Nicolas Prodhomme ging mit. Doch sie kamen nicht so richtig weit weg. In die letzte Steigung gingen die Ausreißer mit rund einer Minute Vorsprung auf das Hauptfeld.
Dversnes löste sich an der Spitze in der letzten Steigung und erreichte als Erster den Gipfel. Im Feld griffen Ayuso und Pidcock kurz vor der Kuppe an, konnten sich aber nicht lösen. Die Verfolger hatten Dversnes im Blick, doch es herrschte keine Einigkeit. So siegte am Ende der Norweger.
Erkenntnisse des Tages:
- Dversnes bockstark! Den ganzen Tag in der Auseißergruppe und dort eindeutig der Stärkste. Ein großer Erfolg für ihn und das Team. „Ich war mir nicht sicher, ob wir mit meiner Position in der Gesamtwertung einen guten Vorsprung herausfahren würden, aber wir haben es geschafft, gemeinsam an der Spitze zu bleiben“, sagte er nach dem Rennen. Nach diesem Ritt wird er vermutlich am Samstag einiges an Zeit kassieren – er kann es nach diesem Sieg verschmerzen.
- Sein Teamkollege Tobias Halland Johannessen neutralisierte in der Verfolgergruppe die Angriffe geschickt – 1a Teamarbeit.
- Manuele Tarozzi sammelt weiter Bergpunkte. Für seine Einladungsmannschaft ist jeder Tag mit Wertungstrikot ein Erfolg. Und da es nur noch 25 Zähler zu holen gibt, ist der Sieg in der Sonderwertung ganz nah!
- Das UAE-Team zeigte sich erneut sehr stark. Man darf sich für den Samstag auf ein Feuerwerk von Ayuso und seinem Team einstellen.
Spannungspunkte – muss man gesehen haben? :
*** – ein durchaus interessantes Finale!
Results powered by FirstCycling.com